Düsseldorf. Aktuell wird in dem Ladenlokal an der Ecke Flinger Straße/Mittelstraße in der Düsseldorfer Altstadt noch gehämmert und gebohrt.
Der erste Düsseldorfer Standort der Burger-Restaurantkette Five Guys in der Düsseldorfer Altstadt soll Mitte Juni eröffnen – die Arbeiten in dem Lokal an der Flinger Straße laufen auf Hochtouren. „Wir freuen uns darauf, hier zu starten“, sagt der Deutschland-Chef von Five Guys, Jörg Gilcher, bei einem Besuch auf der Baustelle. Das sei auch unabhängig davon, ob zu diesem Zeitpunkt noch die Einschränkungen für die Gastronomie wegen der Corona-Pandemie gelten. „Wir bieten in den Filialen, die geöffnet sind, auch Take-Away an; und wir sind erfreut darüber, wie stark das in Anspruch genommen wird.“ Natürlich hoffe man auf Lockerungen: „Aber die Maßnahmen haben ja auch einen Sinn.“
Das typische rot-weiße Kachelmuster ist schon zu sehen
Aktuell wird in dem Ladenlokal an der Ecke Flinger Straße/Mittelstraße noch an allen Enden gehämmert und gebohrt. Schon gut zu erkennen ist der große Tresen, der sich vom Eingang aus gesehen an der rechten Seite befindet. Nach dem Bestellvorgang kann man dort bei der frischen Zubereitung des Burgers zusehen und ihn am Ende des Tresens im hinteren Bereich des Lokals entgegennehmen. Viele Sitzbänke aus Holz sind ebenfalls schon platziert – und das typische rot-weiße Kachelmuster des Unternehmens ist an den Wänden zu sehen. Rote und weiße Lampen hängen von der Decke, vor dem Staub noch mit Folien geschützt. Rund 80 Sitzplätze, erzählt Gilcher, wird es in dem Restaurant geben. „Und wir dürfen auch draußen etwa 16 bis 20 Plätze anbieten.“
Five Guys nutzt Erdgeschoss, Aldi die erste Etage
Als Hauptmieter zieht Aldi Süd mit rund 2000 Quadratmetern Verkaufsfläche in die früheren Räume des Geschäftes Kult – im ersten Stock. Das Erdgeschoss nutzt neben Five Guys auch das Düsseldorfer Gastronomiekonzept Birdie & Co, weitere Mieter sind Vorwerk und das chinesische Technologieunternehmen Xiaomi. Einige Meter weiter ist übrigens gerade noch ein weiterer Burger-Brater eingezogen: Die Kette Peter Pane hat in der ehemaligen Strauss-Filiale an der Flinger Straße eröffnet, die zuvor auch schon als möglicher Standort für Five Guys gehandelt worden war. Der Konkurrent in direkter Nähe stört Gilcher nicht: „Es ist auch bei anderen Filialen so, dass Mitbewerber in der Nähe sind. Wir haben unsere eigene Fangemeinde und freuen uns, wenn es noch weitere Frequenzbringer in der Nachbarschaft gibt.“
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Five Guys, 1986 im US-Bundesstaat Virgina gegründet, hatte 2017 in Frankfurt seine erste Deutschland-Filiale eröffnet, inzwischen sind es bereits zwölf, davon allein drei in Berlin und zwei in München.
Auch Düsseldorf hatte bereits frühzeitig auf der Wunschliste des Unternehmens gestanden – im Frühjahr 2017 wurde erstmals bekannt, dass das Unternehmen nach Flächen in der Landeshauptstadt sucht. Gefunden hatte man zunächst aber nur Büros für die Deutschland-Zentrale des Unternehmens, die noch im gleichen Jahr an die Neumannstraße in Flingern zogen. Die rund 20 Mitarbeiter dort, verrät Gilcher, freuen sich bereits besonders darauf, künftig endlich eine Filiale in der Stadt zu haben.
Flinger Straße von Beginn an im Blick
Dass es damit so lange gedauert hat, lag an den klaren Vorstellungen, die man bei Five Guys von der gewünschten Lage hatte. „Wir hatten die Flinger Straße von Beginn an im Blick – in solchen Nachbarschaften fühlen wir uns wohl, mit spannenden Geschäften und Marken im Umfeld“, sagt Gilcher mit einem Blick auf die Geschäfte drumherum. Zara ist dabei, vor kurzem ist gegenüber die niederländische Kette Hema eingezogen. Und: „Hier kommt auch noch die Nähe zum Rhein dazu.“ Ein Ausweichen auf die benachbarte Altstadt-Feiermeile Bolkerstraße kam für das Unternehmen nicht in Frage. Denkbar ist hingegen, dass es irgendwann auch noch einen zweiten Five Guys in der Landeshauptstadt gibt.
Zunächst aber muss der erste fertig werden. Rund zehn Tage vor der Eröffnung, so Gilcher, sollen bereits die Trainings für die neuen Mitarbeiter in der Filiale stattfinden. Rund 60 werden dann im Schichtbetrieb in der Filiale tätig sein, etwa die Hälfte davon in Vollzeit. Noch sind nicht alle Stellen in Düsseldorf besetzt, „aber der Prozess läuft sehr gut“, sagt Gilcher.