Düsseldorf. Annette Kanis gibt eine Übersicht über grüne Orte in Düsseldorf. Adressen und ÖPNV-Anbindung gibt es gleich dazu.

„Geh raus und blüh auf“ fordert Annett Kanis in ihrem aktuellen Buch „Grüne Glücksorte in Düsseldorf“. Kaum eine Aufforderung passt besser ins Hier und Jetzt, als in der Natur Gelassenheit und Freude zu tanken. Die Autorin präsentiert anhand von 80 Tipps das grüne Karma der Landeshauptstadt. Darunter befinden sich bewährte Orte wie die Kaiserpfalz in Kaiserswerth sowie ein separat aufgeführter Rundgang über die alte Festungsanlage im Düsseldorfer Norden. Selbstverständlich sind Parks, wie der Volksgarten oder Benrather Schlosspark ebenfalls aufgeführt.

Die grüne Vielfalt der Landeshauptstadt

Schön ist, dass Kanis sich der Vielfalt Düsseldorfer Anlagen stellt. So führt sie die Liegestühle am Kunstpalast rings des Brunnens im Ehrenhof genauso auf, wie das Bonsai-Museum in Hamm oder Deutschlands größte Anlage für Rampensäue, den Skaterpark in Eller.

Aschlöcksken und Naturgarten

Eingebettet in dieses Nachschlagwerk des Grünen Glücks sind einige Preziosen. Dazu zählt der Latzsche Park. Durch seine etwas versteckte Lage in Lohausen, zählt der ehemalige Garten eines Anwesens zu den weniger stark frequentierten Orten. Vogelgezwitscher wird dort lieblich von den Autogeräuschen und dem Fluglärm vom nahe gelegen Airport untermalt. Daher ist es jetzt, während des eingeschränkten Flugverkehrs, ein guter Moment, diesen Park zu entdecken.

Zum beliebten Ziel für Radfahrer zählt das Wittlaerer „Aschlöcksken“. Dort, wo Düsseldorf und Duisburg nur eine Wimpernlänge trennt, steht die Gartenwirtschaft Schwenke, das ungeschliffene Juwel dieses lauschigen Platz am Rhein. Sie lockt mit der besten Grillwurst des Universums und engagiertem Bierausschank.

Adresse und ÖPNV-Verbindung gleich dabei

Annette Kanis stellt in diesem Taschenbuch ebenfalls nicht öffentliche Orte vor. Besonders reizvoll erscheint der Naturgarten in Alt Lörick. Tausend Quadratmeter wilde Romantik, so Kanis, seien dort zu genießen. Publikumsverkehr ist während der Tage der „Offenen Gartenpforte“ möglich. Als zweite Möglichkeit bietet Besitzer Thomas Deckert die Möglichkeit an, dieses Idyll zu mieten. Das geschieht in Verbindung mit einer großen Küche, in der auch Kochkurse abgehalten werden.

In den meisten Texten erzählt Kanis Nennenswertes über den vorgestellten grünen Glücksort. Hilfreich sind die Fußnoten mit Adresse und ÖPNV-Verbindung. Die Autorin blickt auch in die Düsseldorfer Nachbarschaft. So haben die Museumsinsel Hombroich, der Neusser Barfusspfad oder das Naturfreibad Mettmann ebenfalls Erwähnung gefunden.

Annette Kanis, Grüne Glücksorte in Düsseldorf, Droste Verlag, ISBN 978-3-7700-2163-5, 14,99 Euro