Düsseldorf. Die Einführung der Kurzarbeit gilt ab April. Sie hat keine Auswirkungen für die Fahrgäste. 3500 Mitarbeiter betroffen. Verkehrsangebot bleibt.
Das Düsseldorfer Nahverkehrsunternehmen Rheinbahn reagiert auf die weitreichenden Auswirkungen der Corona-Pandemie, die damit verbundenen rückläufigen Fahrgastzahlen und Einnahmen: Sie führt ab April Kurzarbeit ein. Bei der Rheinbahn arbeiten 3500 Menschen.
Wirtschaftliche Auswirkungen werden durch Kurzarbeit reduziert
„Die globale Corona-Pandemie hat enorme Auswirkungen auf das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben. In dieser Sondersituation hat die Gesundheit der Mitarbeiter und Kunden für die Rheinbahn höchste Priorität“, teilte die Rheinbahn am Dienstagabend mit. Zahlreiche entsprechende Maßnahmen hat sie dazu bereits umgesetzt. Die Entscheidung für Kurzarbeit trägt dazu bei, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie zu reduzieren und die Geschäftsfähigkeit des Verkehrsunternehmens zu sichern.
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„Die Einführung der Kurzarbeit ist ein Schritt, der uns nicht leicht gefallen ist, der aber in der aktuellen wirtschaftlichen Lage aus Verantwortung gegenüber unserer Belegschaft und unseren Fahrgästen unumgänglich ist. Gemeinsam mit der Arbeitnehmerseite haben wir eine sozialverträgliche Lösung gefunden“, erklärte Rheinbahn-Chef Klaus Klar. „Der Umfang und die Dauer der Kurzarbeit richten sich nach den an uns gestellten Anforderungen.“
Rheinbahn stockt Kurzarbeiter-Geld auf
Betroffen von der Kurzarbeit sind nach Unternehmens-Angaben alle Bereiche der Rheinbahn. Je nach Abteilungen gelten allerdings unterschiedliche Regelungen zu den Arbeitszeiten. Die Rheinbahn zahlt das vom Staat gezahlte Kurzarbeitergeld (60 Prozent) auf fast 100 Prozent auf. Die Nachteile für die Mitarbeiter sind dadurch kaum spürbar. „Uns ist wichtig, dass das alles sozialverträglich läuft“, sagte eine Sprecherin der Rheinbahn am Abend unserer Redaktion. Einige Mitarbeiter, vor allem aus den sogenannten „systemrelevanten“ Abteilungen, die für die Aufrechterhaltung des Fahrbetriebes wichtig sind, arbeiten weiter Vollzeit.
Keine Auswirkungen für Fahrgäste
Das aktuelle Fahrplanangebot der Rheinbahn ändert sich durch die Entscheidung für Kurzarbeit nicht. Das Verkehrsunternehmen bietet werktags weiterhin einen Samstagsfahrplan mit verstärkten Fahrten in den Spitzenzeiten am Morgen für seine Fahrgäste an. (gömi)