Düsseldorf. Ab Weiberfastnacht wird in Düsseldorf an 16 Altstadt-Zugängen kontrolliert. Dafür sind 260 Leute im Zweischicht-System im Einsatz.
Der Straßenkarneval soll auch dieses Jahr ohne Glasscherben und zerbrochene Flaschen gefeiert werden. Dafür steht die Aktion scherbenfreie Altstadt. Beworben wird die Aktion mit den von Jacques Tilly gestalteten Plakaten, der sich dafür als Motiv zur Verfügung gestellt hat.
Viele Verletzungen vor dem Glasverbot
„Vor der Einführung des Glasverbots haben sich regelmäßig viele Menschen an Glasscherben verletzt. Die Zahl der Schnittverletzungen an den Karnevalstagen ist seither deutlich zurückgegangen“, so der städtische Ordnungsdezernent Christian Zaum. „Ich danke ich den Mitarbeitern im Ordnungsamt sowie den privaten Sicherheitsdiensten, die das Glasverbot seit Jahren erfolgreich durchsetzen.“
Die Aktion scherbenfreie Altstadt der Stadt unterstützt mehr Sicherheit und Sauberkeit zu Karneval mit drei wesentlichen Punkten:
Den Besuchern der Altstadt wird untersagt, Glasbehältnisse mitzuführen.
Die dort ansässigen Händler und Außengastronomiebetriebe dürfen während der „tollen Tage“ keine Waren in Glasbehältnissen verkaufen.
Die Besucher werden mit einer breit angelegten Öffentlichkeitskampagne informiert.
Das Glasverbot gilt für den Kern der Düsseldorfer Altstadt Dazu erfolgen an den 16 Zugängen zur Altstadt Kontrollen. Der Ordnungs- und Servicedienst (OSD) arbeitet mit Verstärkung aus anderen Teilen des Ordnungsamtes. Darüber hinaus unterstützen zusätzliche Helfer eines privaten Sicherheitsdienstes die Aktion. Insgesamt werden täglich bis zu 260 Menschen im Einsatz sein.
Bisher hat noch niemand gegen das Verbot geklagt
Die Stadt informiert Bürger und Besucher im Vorfeld auf Info-Screens an U-Bahn-Haltestellen, mit Beiträgen im Fahrgast-TV sowie im Sonderfahrplan der Rheinbahn. Außerdem machen Großplakate sowie Plakate auf den Awista-Fahrzeugen im gesamten Stadtgebiet auf die Aktion aufmerksam. Zusätzlich kennzeichnen während der tollen Tage große Banner an den Zugängen zur Altstadt die glasfreie Zone: „Scherbenfrei und jeck dabei“ heißt es dort. Und weiter: „Sorry, aber ab hier nur ohne Gläser und Glasflaschen!“
Rechtliche Grundlage des Glasverbots ist eine Allgemeinverfügung, die die Stadt am 26. Oktober 2019 im Amtsblatt veröffentlicht hat. Von der eingeräumten Klagemöglichkeit hat niemand Gebrauch gemacht. Vor der erstmaligen Einführung des Glasverbots im Jahr 2011 hatten sich regelmäßig viele Menschen an Glasscherben verletzt. Die Zahl der Schnittverletzungen ist seitdem deutlich zurückgegangen.
Das Glasverbot in der Altstadt gilt Altweiberfastnacht, 20. Februar, von 8 Uhr an bis Freitag, 21. Februar, um 5 Uhr sowie am Karnevalssonntag, 23. Februar, ab 12 Uhr bis zum Veilchendienstag, 25. Februar, um 5 Uhr.
463 Toiletten-Einrichtungen – so viele wie noch nie
Die Stadt erhöht die Zahl der temporären Toiletteneinrichtungen auf 463. Das sind 180 mehr als 2019 (283). In diesem Jahr stellt die Stadt zusätzlich zu den Toilettenwagen des Comitees Düsseldorfer Carneval (CC), drei Toilettencontainer (á 16 Kabinen), 98 Cross-Urinale (mit je 4 einzelnen Urinalen) sowie 23 so genannte Dixis in der Altstadt auf. Standorte: St. Lambertus (Alte Stadt), St. Lambertus (Stiftsplatz), St. Lambertus (Stiftsplatz/Emilie-Schneiderplatz), Schlossufer (Sperrblöcke), Unteres Rheinwerft (nördlich Freitreppe), Burgplatz (Goldener Ring), Stadterhebungsmonument, Kay-und-Lore-Lorentz-Platz, Platz hinter Karnevalsmuseum vor ehemaliger Kämmerei, Mühlengasse/Ratinger Straße, Lieferplätzchen/Mühlenstraße, Ratinger Straße/Kreuzherrenkirche, Alter Hafen, Südliche Rheinuferpromenade.
Über die genauen Grenzen des Geltungsgebietes informiert die Stadt unter www.duesseldorf.de/ordnungsamt/service/scherbenfrei.html