Düsseldorf. Im Haus der Geschichte am Rheinufer soll der „Nordrhein-Westfalen-Schatz“ gezeigt werden, sagt Ministerpräsident Armin Laschet.

Die neue Stiftung „Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen“ hat am Mittwoch die Arbeit aufgenommen: Das Kuratorium der Stiftung ist zur ersten Sitzung im Behrensbau am Düsseldorfer Rheinufer zusammengekommen. Nachdem der Landtag die Planungen in den vergangenen Jahren voran gebracht hat, kann die Stiftung jetzt an die Arbeit gehen.

„Wir haben einen großen Schritt gemacht“

„Das große Bundesland Nordrhein-Westfalen hat ein eigenes Haus der Geschichte verdient und wir haben heute einen großen Schritt gemacht“, sagte Landtagspräsident André Kuper, der Vorsitzende der Stiftung. „Das Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalens soll unsere gemeinsame Landesgeschichte wahrnehmbar machen.“

Ministerpräsident Armin Laschet (links) und Landtagspräsident André Kuper am Mittwoch im Behrensbau in Düsseldorf, dem künftigen „Haus der Geschichte“.  
Ministerpräsident Armin Laschet (links) und Landtagspräsident André Kuper am Mittwoch im Behrensbau in Düsseldorf, dem künftigen „Haus der Geschichte“.   © Melanie Zanin | Landtag NRW

„Die Geschichte Nordrhein-Westfalens ist so vielfältig wie das Land selbst“, sagte Ministerpräsident Armin Laschet. „Die vielen Kulturen, Traditionen und Mentalitäten in all unseren Landesteilen sind ein großer Schatz. Diesen ‘Nordrhein-Westfalen-Schatz‘ wollen wir mit dem Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen allen Bürgerinnen und Bürgern zugänglich machen und damit auch zur Identifikation mit ihrer Heimat beitragen.“

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Der Landtag hatte im Dezember ein Gesetz zur Errichtung einer Stiftung „Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen“ beschlossen. Rechtsträger ist eine selbstständige Stiftung des öffentlichen Rechts. Zweck der Stiftung ist es, die Geschichte des Landes, seine Vergangenheit, Entstehung und Entwicklung darzustellen. Im Mittelpunkt steht die Errichtung, Unterhaltung und Weiterentwicklung eines Hauses der Geschichte mit einer ständigen Ausstellung, Wanderausstellungen und museumspädagogischer Vermittlung.

Bis zur Eröffnung wird es noch Jahre dauern

Soweit die bautechnischen Voraussetzungen erfüllt sind, wird das Haus der Geschichte in dem ehemals zum Mannesmann-Konzern gehörenden Behrensbau am Rheinknie seinen Sitz haben. Wann das allerdings sein wird, steht noch nicht fest. „Einen Zeitplan gibt es noch nicht“, sagte ein Sprecher des Landtages. Aber: Es wird noch Jahre dauern bis zur Eröffnung… (gömi)