Düsseldorf. Verdi und der Passagierabfertiger AHS haben sich auf einen Tarifvertrag für die Beschäftigten an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn geeinigt.
Verdi und der Passagierabfertiger AHS (Aviation Handling Services GmbH) haben sich auf einen Tarifvertrag für die knapp 1000 Beschäftigten an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn geeinigt. Der Tarifabschluss sieht laut Verdi eine Laufzeit bis zum 31. August dieses Jahres vor und enthält durchschnittliche Entgelterhöhungen von mehr acht Prozent. Für langjährig Beschäftigte sollen die Erhöhungen sogar bei elf Prozent liegen, heißt es.
„Ab dem 1. September sind wir dann streikbereit“, sagt Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky. „Die finanzielle Aufwertung der verantwortungsvollen Tätigkeiten verbunden mit der kurzen Laufzeit bis Ende August 2020 sind ein echter Erfolg für die Kolleginnen und Kollegen. Dieser Abschluss ist ein wichtiger Schritt, um im Herbst gemeinsam mit den Beschäftigten aller deutschen Flughäfen einen Branchentarifvertrag mit weiteren Verbesserungen durchzusetzen. Der Wettbewerb über die Personalkosten, der aktuell auf dem Rücken der Beschäftigten geführt wird, soll damit ein Ende finden.“
Flughafen Düsseldorf: AHS ist nicht mit Kötter zu verwechseln
Die AHS führt etwa seit zehn Jahren am Flughafen Düsseldorf einen Großteil der Passagierabfertigung wie Check-In oder Boarding-Tätigkeiten, aber auch Gepäckermittlung oder die Koordination der Arbeitsabläufe am Flugzeug durch. Die Arbeitsaufgaben von AHS sind nicht zu verwechseln mit denen der Kötter-Beschäftigten, die am Airport ausschließlich für die Sicherheitskontrollen zuständig sein.
Kötter steigt wie berichtet Ende Mai am Flughafen Düsseldorf vorzeitig aus. Ein Nachfolger ist in dem Bereich noch nicht gefunden. Für den Auftrag am Airport dürfen sich dem Vernehmen nach nur Sicherheitsunternehmen bewerben, die in den letzten drei Jahren jeweils eine Jahresumsatz von über fünf Millionen Euro nachweisen kann. Damit wird der Anwärterkreis ziemlich klein. (red)