Düsseldorf. Die Bauern sorgen sich um ihre Zukunft. Nach mehreren Protesten hat Regierungschef Laschet Vertreter der Branche zum NRW-Agrargipfel eingeladen.
Nach Protesten von Bauern bundesweit und in NRW hat Regierungschef Armin Laschet (CDU) Vertreter der Landwirte erstmals zu einem Agrargipfel in die Staatskanzlei eingeladen. Die Landwirte sehen sich durch verschärfte Vorgaben zum Umweltschutz - etwa zur Dünge-Regulierung - aus Berlin und Brüssel unter Druck gesetzt. Sie sorgen sich um ihre Zukunft.
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Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in NRW schrumpft seit Jahrzehnten. Erst am Wochenende gab es im Münsterland eine Protest-Sternfahrt nach Telgte mit Hunderten Traktoren.
Branchen-Vertreter können Positionen und Forderungen vortragen
Bei dem Agrargipfel am Montag (14 Uhr) sollen die Vertreter der Branche ihre Positionen und Forderungen vortragen können. Immerhin sichern sie Tausende Jobs im Land und prägen durch ihre Arbeit die Kulturlandschaft.
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Agrarministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) hatte bei früheren Demonstrationen Verständnis für die Sorgen der Bauern gezeigt, zugleich aber die Verbraucher in die Pflicht genommen. Die Verbraucher seien gegen den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und forderten mehr Tierwohl. „Aber sie rennen gleichzeitig zu den Discountern und wollen möglichst wenig für Fleisch und sonstige Produkte bezahlen“, hatte die Ministerin Ende November gesagt. (dpa)