Mehr Einsatz in der Mobilitätswende von der Rheinbahn fordert NRZ-Redakteur Stephan Wappner.
Würden die Linien der Rheinbahn häufiger fahren – in Städten wie Berlin oder Hamburg fahren sie pausenlos –, dann müsste man sich keine Gedanken um ein paar Minuten Verspätung machen. Aber das Verkehrsunternehmen, dass in der „Mobilitätswende“ neben dem (zum Glück) hyperaktiven OB Geisel bisher wirkte wie ein Boxer, der mit leichter Gehirnerschütterung durch den Ring taumelt, hat viel versäumt in den vergangenen Jahren. Dass viel zu spät Kapital frei gemacht wurde für die Anschaffung neuer Bahnen, ist dabei nur eines von mehreren Beispielen.
Einen Verkehrsinfarkt haben wir noch nicht, eher leidet Düsseldorf unter erheblichen Verkehrsrhythmusstörungen. Damit das besser wird, sollten Busse und Bahnen an vielen Stellen auch schneller gemacht werden. Rheinbahn und Stadt haben da in den vergangenen Wochen und Monaten schon gut zusammen gearbeitet, Ampelschaltungen oder Weichenstellungen dahingehend geändert, dass der ÖPNV flotter voran kommt. Man sieht also: Bei der Rheinbahn können die Leute auch arbeiten, wenn sie denn gefordert werden.