Düsseldorf. Der Düsseldorfer Weihnachtsmarkt startet nächste Woche und schon jetzt gibt es 100 angemeldete Reisegruppen mehr als im Vorjahr.

Nächste Woche beginnt in Düsseldorf mit der Eröffnung des großen Weihnachtsmarktes auch wieder ganz offiziell die Adventszeit in der Stadt. Doch von Besinnlichkeit wird man nur schwer sprechen können, denn – der Weihnachtsmarkt ist ein Tourismus-Magnet. Schon jetzt haben sich bei Veranstalter Düsseldorf Tourismus knapp 950 Gruppen mit Reisebussen angemeldet; das sind 100 Reisebusgruppen mehr als im vergangenen Jahr.

Die Gruppen kommen nicht nur aus anderen deutschen Städten, sondern auch aus dem Ausland. Ganz groß beworben wird der Düsseldorfer Weihnachtsmarkt nämlich besonders in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg, wie der Sprecher von Düsseldorf Tourismus, Thorsten Schaar, erklärt. Auch Busreisegruppen aus Großbritannien haben sich angekündigt. Viel am Konzept geändert hat sich indes nichts.

Neu ist der Nachhaltigkeitsgedanke

„Wir behalten unser bewährtes Konzept mit den sieben verschieden Themenmärkten bei“, erklärt Ole Friedrich, Geschäftsführer von Düsseldorf Tourismus. Auf denen verteilt, wird es insgesamt 220 Hütten mit unterschiedlichsten Warenangeboten geben. Besonders stolz ist Friedrich dabei auf den Handwerkermarkt, der auf dem Rathausvorplatz zu finden sein wird. „Dort werden die Handwerker dann auch aktiv beim Arbeiten zu sehen sein.

Die haben ganz verschiedene Sachen im Angebot, von denen sich auch das ein oder andere als Weihnachtsgeschenk sicher eignet“, so der Geschäftsführer. Außerdem gibt es für Besucher an fünf Tagen die Möglichkeit, Fotos in einer Schneekugel zu machen – kostenlos. Die Schneekugel wird insgesamt an fünf verschiedenen Terminen auf dem Rathausvorplatz auf dem Handwerker-Markt zu sehen sein.

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Neu ist auch der Nachhaltigkeitsgedanke beim Weihnachtsmarkt: „Es wird dieses Jahr keine Plastiktüten, kein Plastikbesteck und keine Plastik-Strohhalme an den Ständen geben“, erklärt Friedrich. Stattdessen also Glas und Porzellan. Die Händler werden zudem das erste Mal mit Ökostrom versorgt.

Parken in Wersten

Ebenfalls neu ist die Zusammenarbeit mit dem Umweltamt in Sachen Mobilität. Weihnachtsmarktbesucher dürfen für ein Ticket zum Preis von neun Euro das Provinzial-Parkhaus in Wersten benutzen und dann mit dem öffentlichen Nahverkehr gemütlich in die Altstadt fahren.

„Die Rheinbahn wird ihre gewohnte Taktung anbieten, soweit ich weiß“, erklärt der Tourismus-Chef Friedrich auf die Nachfrage, ob auch entsprechend mehr Straßen- und U-Bahnen fahren werden. Die Busse der Reisegruppen hingegen werden auf dem Messeparkplatz stehen. „In wiefern Pkw-Fahrer den Parkplatz nutzen dürfen, wird noch besprochen“, heißt es von Düsseldorf Tourismus.

Mehr Musik freitags und samstags

Etwas ausgebaut wird das musikalische Angebot: Während es unter der Woche (Sonntag bis Donnerstag) jeden Tag eine Stunde, wie gehabt, Livemusik gibt, wird das musikalische Rahmenprogramm freitags uns samstags auf zwei Stunden ausgeweitet.

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Als Highlight gilt seit mittlerweile drei Jahren die Termine zum gemeinschaftlichen Singen mit der Chorleiterin Sabine Hausner, die vor zwölf Jahren mit der Idee in Oberkassel auf dem kleinen Weihnachtsmarkt startete. Für das Singen am Kö-Bogen-Markt gibt es vier feste Termine im Dezember.

Am 24. Dezember wird der Weihnachtsmarkt zudem erst eine Stunde später als im letzten Jahr (um 11) öffnen und dafür eine Stunde länger geöffnet haben (bis 15 Uhr).