Düsseldorf. Die Düsseldorfer Innenstadt ist eigentlich ein Tempel der Mode. Doch seit einiger Zeit gibt es immer mehr Lebensmittelmärkte. Wieso?

Eine Entwicklung, die im Einzelhandel vor einigen Jahren noch relativ undenkbar gewesen wäre, betrifft die Innenstadt: Die Zunahme von Lebensmittelangeboten. So erklärte Sven Schulte, von der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf, dass Edeka „Zurheide“ an der Berliner Allee, Lidl und Aldi an der Kö gerade erst der Anfang seien. „Am Carlsplatz wird eine neue Lidl-Filiale eröffnen, sowie am Konrad-Adenauer-Platz. Aldi wird außerdem Filialen an der Flinger Straße und im Kö-Bogen 2 bauen.“ Laut Schulte kaufen die meisten Leute die Sachen für den täglichen Bedarf wie Lebensmittel in der Regel in Wohnortnähe ein.

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Das neue Lebensmittelangebot in der Stadt ziele deswegen auch nicht auf die großen Wocheneinkäufe der Familien ab, sondern vielmehr auf die tägliche Mitnahme von Berufspendlern, die nach dem Feierabend noch schnell kleine Besorgungen machen. „Es wird nicht um die 50-Euro-Bons gehen, sondern mehr um 5 bis 15-Euro-Einkäufe“, so Schulte.

Nicht unbedingt Vollsortimenter

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Die großen Einkäufe würden die meisten dann eben doch im jeweiligen Stadtteil erledigen, wenn da gerade die Zeit dafür sei. Oftmals, wie das bei den Filialen von Rewe-City der Fall ist, verändern die Lebensmittelhändler entsprechend auch ihr Sortiment: es gibt dann nicht mehr das volle Warenangebot wie in den großen Filialen. Vielmehr setzen die Supermärkte und Discounter auf Kleinigkeiten und Snacks, wie abgepackte Sandwiches, kleine Getränkeflaschen oder Dosen und Fertiggerichte, die wenig Mühe machen wie beispielsweise Salate. (pac)