Düsseldorf. NRW-Innenminister Reul war da, aber auch OB-Kandidatin Strack-Zimmermann und Unesco-Sonderbotschafterin Ute Ohoven beim NRZ-Treff in Düsseldorf.
Es war wieder ein Stelldichein von Düsseldorfern aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft: NRZ-Herausgeber Heinrich Meyer hatte zum 25. „Düsseldorf Treff“ in die Rheinterrasse geladen. Mehr als 450 Gäste kamen und erlebten einen Abend mit lockeren Gesprächen, leckeren Speisen, guten Getränken. Hier gibt’s die Bilderstrecke
Ombudsmann für RhineCleanUp gelobt
Und wie immer beim NRZ-Treff wurde an diesem Donnerstag fleißig genetzwerkelt. NRZ-Ombudsmann Joachim Umbach ließ verlauten, dass das von ihm ins Leben gerufene Projekt RhineCleanUp weiter wachsen soll. Im Rahmen dieser Initiative, die alljährlich das Rheinufer von der Quelle bis zur Mündung säubert, wurden dieses Jahr mehr als 20.000 Menschen in fast 200 Veranstaltungen mobilisiert.
Umbach will jetzt auch an die Zuflüsse des Rheins gehen. „Das ist ein tolles Projekt, danke dafür!“ gab es Lob der Grünen-NRW-Chefin Mona Neubaur, die ihrerseits eng mit der grünen, bundesweiten Böll-Stiftung (Schwerpunkt Ökologie) zusammenarbeitet. Da könne man in Zukunft die Kräfte bündeln, hieß es.
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Flott unterwegs zum Düsseldorf Treff war Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Die Düsseldorfer FDP-Vorsitzende, Bundestagsabgeordnete, Ratsfrau und OB-Kandidatin fuhr mit ihrem Roller vor. Und trotz des aufgesetzten Helms saß das Haar anschließend perfekt...
Stammgäste beim NRZ-Treff auch die beiden Düsseldorfer Grünen-Parteichefinnen Mirja Cordes und Paul Elsholz, die wie viele anderen Besucher der Rheinterrassen zuvor an der Mahnwache mit 300 Menschen an der Synagoge teilgenommen. Es war bewegend, wichtig, gut, so der Tenor.
Herausgeber spricht über Halle und erinnert an den Gründer der NRZ
NRZ-Herausgeber Meyer sprach während seiner kurzen Eröffnungsrede auch über das Attentat in Halle. Dass nach dem Jahr 1945 Juden in Deutschland wieder um ihr Leben fürchten müssen – diese furchtbare Tatsache, „darf unsere Zivilgesellschaft nicht hinnehmen“.
Der Staat, aber genauso jeder Einzelne sei gefordert, gegen Hass und Hetze aufzustehen, so Meyer. Und er erinnerte an Dietrich Oppenberg, der nach der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs die NRZ gründete unter dem Leitspruch „Nie wieder“. Die freiheitlich-demokratische Grundordnung in einem sozialen Rechtsstaat sei unbedingt zu schützen. „Dafür“, so Meyer, „steht die NRZ ein“. Dafür gab es viel Applaus im Saal.
Ebenfalls zu den Stammgästen gehört Hans-Peter Suchand. Der CC-Sprecher verriet eine Neuigkeit zum kommenden Rosenmontagszug: „Es wird eine kleine Änderung des Zugweges geben im Bereich der Kö!“
Besonderer Abend zum Gedenken an Michael Ende
Geraune, dass im November im Marionetten-Theater Besonderes über die Bühne schweben würde, wurde zur bestätigten Nachricht: Theaterchef Anton Bachleitner hat zum Gedenken an den 90. Geburtstags des 1995 verstorbenen Autors Michael Ende einen besonderen Abend konzipiert. Am 24. November werden im Theater Strippen gezogen und eine Lesung mit einem Podiumsgespräch angeboten.
Ebenfalls dabei gewesen
NRW-Innenminister Herbert Reul, NRW-Regierungssprecher Christian Wiermer, CDU-Bundestagsabgeordnete Sylvia Pantel, Monika Düker, Fraktionschefin der Grünen im Landtag, Polizeipräsident Norbert Wesseler, Georg Schumacher, Pressesprecher der Grünen im Landtag, Christiane Otte, Leiterin der Evangelischen Pressestelle Düsseldorf, Andreas Czogalla, Leiter der Polizei-Pressestelle, Bärbel Hildebrand, Leiterin Pressestelle des Bund der Steuerzahler NRW, Eva-Maria Illigen-Günther, Geschäftsführerin Städtische Wohnungsgesellschaft, Paul Jäger, Sozialbeauftragter bei Fortuna Düsseldorf, FDP-Landtagsabgeordnete Rainer Matheisen, SPD-Landtagsabgeordneter Ibrahim Yetim, Gerd Meyer, PR-Chef der Stadtsparkasse, SPD-Ratsherr Philipp Tacer, Jochen Molck und Heike Bilhardt-Precht vom Zakk, Awo-Kreisgeschäftsführerin Marion Warden, Kurator Wilko Austermann, Gabriele Bischoff vom Forum LSBT, Jiali Hu, Direktorin vom Konfuzius-Institut, Pantomime Nemo, Kalle Somnitz, Düsseldorfer Filmkunstkinos.
Im regen Austausch befanden sich auch Kuratorin und Fotografin Gabi Luigs und die bildende Künstlerin Gisela Machalz. Beide hatten im Juni am Artwalk im Grafenberger Wald teilgenommen. Mit einem wunderbar leuchtendem Orange zeigte Kabarettist Frank Küster, dass die Herren der Schöpfung keineswegs nur im mäuserichgrauen Anzug punkten.
Extra aus Hannover angereist war Aage Dünhaupt, Sprecher der TUIfly. Mit dem Düsseldorfer Bundestagsabgeordneten und SPD-Verkehrsexperten Andreas Rimkus fachsimpelte er über umweltschonende Antriebstechniken für Flugzeuge und Kreuzfahrtschiffe. Ein Thema, das auch den Düsseldorfer Ex-Prinzen und Verkehrspiloten Carsten Franke, der mit seinem Mann Thomas Merz kam, interessierte. Franke verriet, dass er nach den Pleiten seiner früheren Arbeitgeber Air Berlin und Germania eine neue Stelle als Kapitän hat.
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Während Ratsherr Martin Volkenrath ausplauderte, dass er im kommenden Jahr doch nochmal für die SPD bei der Kommunalwahl in Flingern als Direktkandidat antreten wird, freuten sich Andrea Mauska, Klaus Berger und Norman Sandrock als Vertreter der KG Regenbogen, dass der schwul-lesbische Verein nun größte Karnevalsgesellschaft in Düsseldorf ist.
Zum ersten Mal beim NRZ-Treff war Sascha Klaar, der als deutscher Show-Pianist in den Genres Rock’n’Roll, Boogie-Woogie und Deutschpop bekannt wurde. „Das ist eine wunderbare Veranstaltung“, sagte Klaar, der im Januar seine nächste eigene Show im Apollo hat. Mit Eva Meyerhofer, der Sängerin der NRZ-Treff-Band Swing Factory, stellte sich der Entertainer zum Foto.
Kraftwerk, William Turner und Ginger Baker
NRZ Treff
Apropos Swing Factory: Bandleader Peter Weiss, der früher übrigens der Schlagzeuglehrer des grünen Landtagsabgeordneten Stefan Engstfeld war („Er war ein fleißiger Schüler“), saß noch bis in die Nacht an einem der Tische im ehrwürdigen Rheingoldsaal. Und sinnierte über Landschaftsmaler William Turner, den gerade verstorbenen Drummer Ginger Baker und darüber, dass die Düsseldorfer Elektro-Helden Kraftwerk von der Attitüde her alles perfekt gemacht haben, ihre Musik aber bisweilen überschätzt wird.
Es wurde spät. Die wirklich netten Service-Kräfte des Rheinterrassen-Caterers Stockheim ließen uns gewähren und verschoben ihren Feierabend nach hinten.