Düsseldorf. Düsseldorfer Zöllner haben im nachgeschickten Koffer eines Kölners einen ausgestopften Kaiman gefunden. Diese Art ist besonders streng geschützt.

Einen ausgestopften Kaiman fand der Zoll am Düsseldorfer Flughafen bei einer Gepäckkontrolle am in einem nachgeschickten Koffer eines aus Australien einreisenden Kölners. Bei genauerer Begutachtung durch die Zöllner stellte sich heraus, dass es sich bei dem Tier um den sogenannten Breitschnauzenkaiman handelte. Diese Gattung ist nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen besonders streng geschützt. Das noch nicht ausgewachsene Tier wies eine Länge von knapp einem Meter auf, nahm also einen guten Teil des Platzes im Koffer ein.

Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz

Da das Gepäck des Mannes nachgesandt wurde, konnte er vor Ort nicht zu Einzelheiten über die genaue Herkunft und die Hintergründe befragt werden, teilte jetzt der Zoll mit. Er wird aber Gelegenheit haben, sich im Rahmen des gegen ihn eingeleiteten Strafverfahrens wegen eines Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz in Verbindung mit der Artenschutzverordnung, zum Sachverhalt zu äußern. Dieses wird ihm nämlich nun, anstelle des Kaimans, zugestellt.

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