Ein Investor will jetzt an der Kiefernstraße kein Hotel mehr bauen, sondern ein Wohnquartier mit rund 270 Einheiten.
Die Anwohner der Kiefernstraße haben einen Teilerfolg gelandet. Sie haben das 300-Betten-Hotel durch großen Proteststurm verhindert. Und sie liegen komplett richtig, wenn sie jetzt dem Investor gegenüber argwöhnisch bleiben. Dass es bislang kaum Einzelheiten über die neuen Planungen gibt, zeigt ja nur, dass man auf Seiten des Kapitals vorsichtig geworden ist und die Bauvoranfrage erstmal durchgewunken haben will. Cube Real Estate wirbt auf seiner Homepage mit „Immobilien-Projektentwicklung auf höchstem Niveau“. Die Investmentgesellschaften sind vor allem am Geld interessiert – als ob am Rande der Kiefernstraße jetzt nur noch für Leute mit dünnem Portemonnaie Wohnungen gebaut würden.
Und deshalb wird der Tag kommen, an dem sich der erste „Anwohner“ aus dem neuen „Wohnquartier“ über den Lärm vor dem Eckhaus an der Kiefernstraße beschwert. Das Haus hat den Namen „AK 47“, dort finden häufig Punkkonzerte statt. Der Club ist das Ausrufezeichen für die Nonkonformität der Kiefernstraße.