Düsseldorf. Der chinesische Smartphone-Hersteller ist weltweit die Nummer 4 und will von Düsseldorf aus den europäischen Markt aufmischen.
Das chinesische Smartphone-Unternehmen Oppo, weltweit aktuell der viertgrößte Hersteller der Branche nach Samsung, Huawei und Apple, kommt nach Düsseldorf: Bei einem Treffen mit Oberbürgermeister Thomas Geisel am Rande einer Düsseldorfer Investoren-Veranstaltung in Shenzhen kündigte Oppo-Chef Tony Chen einen Start noch in diesem Sommer an.
Europa-Zentrale entsteht am Graf-Adolf-Platz
„Wir wollen in Kürze mit unserer Europa-Zentrale am Graf-Adolf-Platz starten und uns von dort aus innerhalb von drei Jahren auf dem europäischen Markt etablieren“, sagte Oppo-Chef Tony Chen. „Bei der Gründung unseres Europa-Hubs mit 200 Mitarbeitern hoffen wir auf weiterhin gute Unterstützung durch die Stadt.“
Vodafone und Huawei sitzen bereits mit ihren Zentralen in Düsseldorf
Oberbürgermeister Geisel begrüßte die Pläne des Investors ausdrücklich: „Düsseldorf ist ein hochattraktiver Standort und bietet für Telekommunikationsunternehmen ein interessantes Umfeld mit Nähe zu Branchen-Größen wie Vodafone, Telekom, Huawei und Telefonica. Als Standort mitten in Europa sind alle anderen Metropolen des Kontinents innerhalb kürzester Zeit zu erreichen.“ Geisel versprach: „Unser Amt für Wirtschaftsförderung wird Sie und Ihre Beschäftigten bei der Ansiedlung in der Landeshauptstadt weiterhin tatkräftig unterstützen.“
Oppo ist erst seit 2008 auf dem Markt
Smartphone-Hersteller Oppo ist erst seit 2008 auf dem Markt aktiv und seitdem rasant gewachsen. Derzeit zählt er mit den Marken Oppo, Vivo und Oneplus zu den fünf größten internationalen Handy-Produzenten und bietet als einer der ersten auch 5G-Smartphones an. „Wir gehören weltweit zur Spitze der Handy-Hersteller und sind in Asien und Afrika bereits sehr bekannt – bisher aber nicht in Europa“, sagte Chen. Das soll sich ändern: Innerhalb von fünf Jahren will der Handyhersteller in Deutschland mit 400 bis 500 Beschäftigten vier Millionen Smartphones verkaufen und einen Marktanteil von 15 Prozent erreichen. Aus Düsseldorf heraus wollen die Chinesen ihre Präsenz im Einzelhandel ausbauen und stärker auf Kunden-Bedürfnisse eingehen.