Der größte Pannen-Fall ist abgeschlossen, die wichtigsten Ziele sind erreicht: Die silbernen Straßenbahnen sind sicher, sie werden die nächsten 25 Jahre nicht auseinanderbrechen, der Fahrgast und auch der Kämmerer müssen für die wohl teuerste Reparatur aller Zeiten keinen Euro draufzahlen.

Garantie ist Garantie. Insofern hat Hersteller Siemens zu seinem Wort gestanden.

Soweit, so gut - so schlecht. Was sich in dieser Bilanz nicht wiederfindet, ist der Komfortverlust, den zigtausende Fahrgäste jahrelang hinnehmen mussten und noch eine Weile müssen. Die Sanierung der modernen Züge dauerte endlos lange. Als eiserne Reserve wurden und werden die alten unbequemen Bahnen mit den viel zu hohen Trittstufen für den permanenten Einsatz im Liniendienst missbraucht. Weil sie robuster sind als so manche Baureihe jüngerer Generationen.

Für die Fahrgäste ist das eine Zumutung. Die 53 Oldtimer hätten längst aufs Abstellgleis gehört! Das soll jetzt Zug für Zug geschehen. Bis Ende 2011. Dann, erst dann, verfügt die Rheinbahn weitgehend über eine moderne Flotte, die heutigen Maßstäben standhält.