Düsseldorf. . Am 3. Juni startet der Prozess gegen drei mutmaßliche IS-Terroristen. Einer der Angeklagten soll 13 Sprengstoffanschläge im Irak begangen haben.
Drei mutmaßliche irakische IS-Terroristen müssen sich vom 3. Juni an in Düsseldorf vor Gericht verantworten. Das Oberlandesgericht habe die Anklage der Bundesanwaltschaft zugelassen, teilte ein Gerichtssprecher am Donnerstag mit.
Einer der Angeklagten soll im Irak 13 blutige Sprengstoffanschläge mit Toten und Verletzten begangen haben. Unter den Opfern waren laut Bundesanwaltschaft Angehörige der US-Streitkräfte, irakische Soldaten, Polizisten und Zivilisten.
Gericht hat 18 Verhandlungstage eingeplant
Die drei Iraker im Alter von 27 bis 29 Jahren waren im Juni 2018 gefasst worden und sitzen seither in Untersuchungshaft. Sie alle sollen bis Mitte 2015 für die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) Verbrechen begangen haben und kurze Zeit später nach Deutschland gekommen sein.
Dem zweiten Angeklagten wird vorgeworfen, Hinrichtungen von Männern, Frauen und Kindern auf einem Dorfplatz abgesichert zu haben. Der Dritte soll Hinrichtungen und Bestrafungsaktionen gefilmt haben. Die Männer waren in NRW und Bayern gefasst worden. Das Gericht hat bis Ende August zunächst 18 Verhandlungstage geplant. (dpa)