Düsseldorf/Edinburgh. . Ein British-Airways-Flieger landete am Montag in Edinburgh statt Düsseldorf. Darauf ätzte Ryanair gegen die Konkurrenz. Das ging nach hinten los.

Dieser PR-Gag ist gehörig nach hinten losgegangen: Der irische Billigflieger Ryanair wollte sich nach der Flugpanne über den Konkurrenten British-Airways lustig machen. „Hey British Airways, wir haben ein Geschenk für euch“, twitterte die PR-Abteilung und stellte das Foto des Buchcovers „Geografie für Dummies“ dazu.

Hintergrund: Eine British-Airways-Maschine aus London war am Montag wegen einer Verwechselung von Flugplänen nach Edinburgh statt nach Düsseldorf geflogen.

Was ein Spaß auf Kosten der Konkurrenz werden sollte, endete für Ryanair in einer Fülle von Antworten, in denen sich Nutzer ihrerseits über die irische Airline lustig machten. Ein Nutzer empfahl die Lektüre des Buches „Kundenservice für Dummies“. Ein anderer verwies auf einen Fall aus dem jahr 2006, in dem ein Ryanair-Flug statt am Flughafen von Derry in Nordirland, an einem mehrere Kilometer entfernten Militärflughafen landete.

British-Airways reagierte locker

Ebenfalls heiß diskutiert wurde eine Flugpanne der Billigairline, die nur wenige Monate zurückliegt. Der Ryanair-Flug mit der Nummer FR8582 war am 4. Januar nämlich von Stansted bei London nicht nach Thessaloniki, sondern nach Timisoara in Rumänien geflogen.

Damit landeten die Fluggäste rund 800 km entfernt von ihrem eigentlichen Ziel. Grund waren schlechtes Wetter und anhaltender Nebel. Die einzige Hilfe, die Ryanair angeboten haben soll: Eine Busfahrt von Timisoara nach Thessaloniki. Geschätzte Reisedauer: 18 Stunden.

Das Beispiel zeigt: Auch Ryanair-Passagiere landen nicht immer da, wo sie hin wollen. Locker nahmen die Mitarbeiter der Social-media-Abteilung von British-Airlines die Spitze ihrer irischen Konkurrenten. „Niemand ist perfekt“, antworteten die Briten.