Düsseldorf. . In einem offenen Brief appellierte die „Fridays for Future“-Bewegung an Düsseldorfer Schulleitungen.
In einem offenen Brief an sämtliche Schulen in Düsseldorf hat die lokale Ortsgruppe der Klima-Bewegung „Fridays for Future“ an die Schulleitungen appelliert, die Schüler bei den Protesten für bessere Klimapolitik zu unterstützen und von „Pauschalen Ordnungsmaßnahmen oder gar der Androhung von Bußgeldern“ abzusehen. Kommenden Freitag werde in mehr als 500 Städten in über 70 Ländern demonstriert, so heißt es in dem offenen Brief.
Schulministerium befürwortet Projekttag
In Düsseldorf beginnt der Schulstreik um 11 Uhr am Rathaus. In ihrem Schreiben schlagen die Aktivisten den Schulleitungen verschiedene Arten des Umgangs mit dem Thema vor: So sei es denkbar, den Unterricht an diesem Tag früher zu beenden, oder aber auch einen Projekttag zum Thema Klimaschutz durchzuführen, in dessen Anschluss eine freiwillige Teilnahme an der Demonstration möglich ist. Auch eine Teilnahme am Streik in Form einer Exkursion sei laut NRW-Schulministerium denkbar, so heißt es weiter in dem Brief. Laut Schulministerin Yvonne Gebauer, die im Brief zitiert wird, können die Schulen den 15. März als Projekttag nehmen. Abschließend betonen die Verfasser des Briefes noch, dass es „keineswegs unser Anliegen ist, gegen Sie zu arbeiten“. Der Schulstreik sei ein wirksames politisches und mediales Mittel und wichtig für die Zukunft der nachfolgenden Generationen.
Verständnis für Schulstreiks
Auch Stadtdirektor Burkhard Hintzsche unterstützt die Schüleraktivisten. So sagte er in einem Gespräch mit der NRZ: „Ich habe Verständnis dafür, wenn Schüler Engagement für die Zukunft zeigen.“ Es sehe die Proteste nicht als Form von Schulverweigerung, sondern als „bildungspolitisches Ziel“.