Düsseldorf. . Warnstreiks finden am Montag und Dienstag an Kitas und in Altenheimen statt. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung für die Awo-Angestellten.
Im Rahmen der Tarifauseinandersetzung zwischen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der Awo NRW gibt es am Montag und Dienstag Warnstreiks. „In der dritten Verhandlungsrunde gab es Tippelschrittchen, aber kein einigungsfähiges Angebot“, erklärte Verhandlungsführer Wolfgang Cremer. „Von unseren Forderungen sind wir noch weit entfernt. Die Arbeitgeber wollen das Volumen von 7 Prozent für die Tariferhöhungen nicht verändern. Über eine Laufzeit von weniger als 30 Monaten könnte man reden.“
Mehrere Einrichtungen der Awo in Düsseldorf betroffen
Verdi fordert eine durchschnittliche Lohnerhöhung von 10 Prozent bei einer Laufzeit von 13 Monaten und damit eine Angleichung an das Lohnniveau im öffentlichen Dienst. „In Düsseldorf rufen wir am Montag komplett zum Warnstreik auf“, sagte gestern Niko Köbbe von Verdi Düsseldorf. Betroffen seien in der Landeshauptstadt sechs Altenpflegeeinrichtung der Awo, 25 Kitas und etwa zehn Offene Ganztagsschulen. Die streikenden Mitarbeiter treffen sich am Montag zu einer Demo und Kundgebung in Essen.
Eltern wurden über Kita-Ausfälle bereits informiert
Damit die Eltern der Kita-Kinder nicht vor verschlossenen Türen stehen, wurden alle Eltern von der Awo über mögliche Einschränkungen informiert und Vereinbarungen über Betreuungsmöglichkeiten in städtischen Kitas getroffen. Derzeit sind rund 300 Erzieher in den 25 Düsseldorfer Awo-Kitas beschäftigt.
AWO-Kreisgeschäftsführerin Marion Warden sagt dazu: „Die jüngste Runde der Tarifverhandlungen hat in einem konstruktiven Klima stattgefunden. Das lässt mich auf eine baldige Einigung in den Tarifgesprächen hoffen. Wir gehen davon aus, bei allem Verständnis für die Forderungen der Gewerkschaft und unserer Beschäftigten, dass sich dank der guten Vorbereitung in unseren Geschäftsbereichen die negativen Auswirkungen für die vom Warnstreik Betroffenen auch diesmal in Grenzen halten.“