Düsseldorf. . Mehrere Tage pro Jahr verbringen Autofahrer in Düsseldorf laut einer neuen Studie damit im Stau zu stehen. Spitzenreiter in NRW ist Bonn.

Bonner Autofahrer stehen einer Studie zufolge in Nordrhein-Westfalen am längsten im Stau – durchschnittlich 104 Stunden im vergangenen Jahr. In anderen deutschen Städten war es allerdings noch schlimmer: In Berlin waren es 154 Stunden und im Durchschnitt der „Top Ten“ gut 120 Stunden. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Verkehrsinformationsanbieters Inrix hervor.

Bonn belegt darin bundesweit Platz 8, gefolgt von Düsseldorf (100 Staustunden) und Köln (99). In Köln liegt der Studie zufolge einer der am dichtesten befahrenen Straßenabschnitte Deutschlands: Es ist das innerstädtische Kreuz B/55/B9 von der Roonstraße bis zur Turiner Straße.

NRW ist Stauland Nummer 1

Zu Staus gibt es unterschiedliche Statistiken. Der Autofahrerverein ADAC etwa untersucht die Staulängen auf Autobahnen. Das bevölkerungsreichste Bundesland NRW ist demnach am stärksten belastet. Das Unternehmen Inrix dagegen hat Städte im Blick und dort alle Straßen. Die Daten kommen von Autoherstellern und Verkehrsbehörden. Verglichen wird die durchschnittliche Fahrtdauer mit der schnellstmöglichen Verbindung.

Inrix erfasste 2018 anders als in den Vorjahren nicht nur die Zeit, die Autofahrer im Stau verbrachten, sondern auch die Zeit in zähfließendem Verkehr. Dadurch erhöhte sich der durchschnittliche Zeitverlust gegenüber 2017 deutlich. Auf vergleichbarer Basis gerechnet sei die Belastung aber gesunken, betonte das Institut. (dpa)