Düsseldorf/Essen. . Aus Paraguay will ein Auswanderer aus Essen 22 Spinnen zurück nach Deutschland gebracht haben. Die Tiere haben das nicht überlebt.

Ein Schmuggler von 22 Vogelspinnen ist in Düsseldorf zu 2700 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Das Amtsgericht sprach den 49-jährigen Essener am Mittwoch wegen unerlaubter Einfuhr der Tiere schuldig.

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Er hatte zugegeben, die Tiere Anfang Juni in seinem Gepäck aus Südamerika nach Deutschland gebracht zu haben, war sich aber angeblich keiner Schuld bewusst: „Ich dachte, das geht.“ Er habe die Tiere mit nach Paraguay genommen, als er fünf Jahre zuvor dorthin ausgewandert sei. „Ich bin nur zurückgekommen, weil meine hier lebende Mutter schwer erkrankt ist. Ich nehme meine Haustiere immer mit, wenn ich auf lange Reisen gehe.“ Gekauft habe er sie in Essen.

Zweifel an der Herkunft der Tiere

Doch die Amtsrichterin belehrte ihn, dass er den Tiertransport entweder im Vorfeld hätte anmelden müssen, oder aber nur über eine veterinärmedizinische Grenzkontrollstelle wie Frankfurt hätte einreisen dürfen.

Ein Spinnenexperte säte zudem Zweifel an einer Herkunft der Tiere aus heimischer Zucht: Die meisten von ihnen seien inzwischen an Krankheiten eingegangen, die typisch für den südamerikanischen Lebensraum seien. Das Urteil ist rechtskräftig. (dpa)