DÜSSELDORF. . Der Kinderliedermacher ist seit Namensgeber der Schule am Arnstadter Weg in Vennhausen. Direktorin Gritli Diaubalick erzählt, wie es dazu kam.

Vor 70 Jahren wurde die Gemeinschaftsgrundschule am Arnstadter Weg gegründet. Seitdem hat sich das Schulwesen stark weiter entwickelt. „Die Schulen früher waren in vielen Dingen anders, heutzutage setzen wir viel gezielter auf die individuelle Förderung“, erklärt Schul-Leiterin Gritli Diaubalick. Zudem wurde durch den generellen Anstieg an Schülern aus der damalig noch einzügigen Schule eine dreizügige, also mit drei Klassen innerhalb einer Jahrgangsstufe. Aktuell werden in zehn Klassen 254 Schüler von 16 Lehrerinnen unterrichtet und durch fünf Erzieherinnen in der Offenen Ganztagsschule betreut.

Der Bezug zu Düsseldorf war sehr wichtig

Schulen werden zunächst nach dem anliegenden Straßennamen benannt. Dementsprechend auch die Schule am Arnstadter Weg bis zu ihrer Umbenennung im Sommer 2010. „Wir suchten einen Namen, der Bezug zu Düsseldorf herstellt und unserer Schule zusätzlich Identität verleiht“, so Diaubalick. Auf eine Umfrage und Abstimmung mit den Eltern, der Schule sowie der Stadt folgte die anfangs kritisierte Entscheidung über die Neuvergabe des Schulnamens.

Dennoch sei der bundesweit bekannte Düsseldorfer Kinderliedsänger, Erzieher, Musik- und Diplomsozialpädagoge Volker Rosin eine Persönlichkeit, die perfekt zu dem erzieherischen Leitgedanken der Schule passt. „Volker Rosin ist Teil des Schullebens, wir stehen in ständigem Kontakt mit ihm. Er gibt zweimal im Jahr ein Konzert in unserer Schule und ist regelmäßig an Veranstaltungen zu Besuch“, berichtet Gritli Diaubalick.

Eigens für Vennhausen produzierte CD

Anlässlich der Namensgebung produzierte Volker Rosin eine CD inklusive dem Lied „Unsere Schule ist bewegt“, indem er die wichtigsten Anliegen der damaligen Schulkinder rund um die Schulgemeinschaft aufgreift. „Singen macht glücklich“, so Diaubalick, die einen gesunden Ausgleich im Schulalltag schaffen möchte. „Wir wollen die Schüler fordern und fördern, aber vor allem ohne dabei zu überfordern“, sagt die Direktorin.

Durch die Unterstützung des schuleigenen Fördervereins ist es der Schule möglich, Spendengelder anzunehmen. Diese stärken in erster Linie das finanzielle Fundament der Schule und ermöglichen darüber hinaus besondere Projekte, wie die „Klasse 2000“. Im Rahmen dieses Unterrichtsprogramms wird den Kindern der Anspruch auf Gesundheit, Stärke und Selbstbewusstsein nah gebracht. „Die Kinder sollen sich im Schulalltag wohlfühlen und gesund bleiben. Dies ist uns sehr wichtig“, so die Schulleiterin.

Kooperation mit brasilianischem Kinderheim

Ausgehend von der ersten bis zur vierten Klasse werden die Schüler in Bereichen wie der Gesundheitsförderung und Sucht- und Gewaltvorbeugung unterrichtet. Ermöglicht werden auch Projekte, wie das 2009 von der Europäischen Kommission beschlossene „Schulobst- und -gemüseprogramm“, das darauf abzielt, Kinder in möglichst frühem Alter auf eine bewusste Ernährung einzustellen.

„Durch den schnelllebiger werdenden Alltag haben sie zwar mittlerweile weniger Zeit, sind deswegen jedoch nicht weniger engagiert“, berichtet die Schulleiterin über die Bereitschaft der Eltern. „Die Eltern der Kinder sind in vieles mit eingebunden, so entsteht ein gutes Gemeinschaftsgefühl“. Elterliche Unterstützung erhält die Schule an mehreren Stellen, darunter auch bei dem „Schulobst- und -gemüseprogramm“ oder dem St. Martinszug durch das entsprechende Elternkomitee. Dieses hilft unteranderem auch bei der Organisation der St. Martin-Sponsorenläufe, die Einnahmen zugunsten des brasilianischen Kinderheims „La Girassol“ in São Paulo Brasilien sammeln.