Düsseldorf-Vennhausen. . Die Vennhauser SPD-Chefin und Bezirksvertreterin Petra Reidt-Schmidt spricht über ihren Stadtteil. Darüber, was gut läuft und was nicht.
Eine der großen Vorteile des Lebens in einer Großstadt ist die gute Infrastruktur. Der schnelle und kurze Weg zum Supermarkt ebenso wie die gute Anbindung zum öffentlichen Nahverkehr. Doch gerade ersteres ist in Düsseldorf-Vennhausen zu einem Politikum geworden – und zum Ärgernis für die Anwohner.
Vergebliche Suche nach einem Supermarkt
Seit Dezember 2015 blicken Passanten nur in gähnende Leere, wenn sie die Vennhauser Alle entlanggehen und nach einem Supermarkt suchen. Das Gebäude ist seitdem nicht wieder bezogen worden. „Gerade für ältere Bewohner ist da sehr ärgerlich. Eine Einkaufsmöglichkeit ist fußläufig nicht mehr zu erreichen“, sagt Petra Reidt-Schmidt, Vorsitzende der SPD Vennhausen und Mitglied der Bezirksvertretung 8.
Die Gespräche zwischen Hausvermieter und einem möglichen Nachmieter stocken seit geraumer Zeit. Wie üblich geht es um Geld. So sehr das Problem auch drängt, kurzfristig steht wohl keine Lösung des Problems bevor. Reidt-Schmidt steht in Kontakt mit beiden Parteien, dem möglichen neuen Nahversorger und dem Vermieter.
Nach Schließung der Glashütte macht steigendes Grundwasser Probleme
Doch nicht nur die Nahversorgung macht den Vennhausern zu schaffen. Der steigende Grundwasserspiegel ist ein dauerndes Ärgernis. Nasse Keller und sogar überflutete Unterführungen und Straßen sind die Folge. Die Problematik besteht schon seit die benachbarte Gerresheimer Glashütte vor einigen Jahren zugemacht hat. Die pumpten Grundwasser für die Glasproduktion ab. Als das wegfiel, stieg das Grundwasser massiv. Dass die Vennhauser Siedlungen auf einem morastigen, feuchten Boden gebaut wurden gibt der Natur einen klaren Vorteil. Als Lösung möchte Reidt-Schmidt eine Pumpenstation installieren lassen. Auf der nächsten Haushaltssitzung möchte sie diesbezüglich wieder einen Antrag stellen.
Der Nahverkehr ist in Vennhausen gut aufgestellt
Als erfreulich stellt sich für die Sozialdemokratin jedoch der öffentliche Nahverkehr dar. „Das sieht gut aus für Vennhausen“, sagt Reidt-Schmidt und ergänzt: „Es sei denn man will ab Mitternacht irgendwo hin.“ Doch dafür scheint die Nachfrage nicht ausreichend gegeben zu sein. „Abends könnte die Anbindung besser sein, doch wenn die Busse leer sind, lohnt sich das nicht für die Rheinbahn und für die Stadt Düsseldorf.“ Gerade ältere Personen würden das Angebot tagsüber zwar ausreichend wahrnehmen, doch für einen Ausbau in den Abend- und Nachtstunden fehle die Notwendigkeit.