Düsseldorf-Vennhausen. . An der Unterführung an der Grenze von Vennhausen und Eller ist die „Hall of Fame“ zu bewundern – Düsseldorfs einzig legaler Ort für Wandkünstler.

Die „Hall of Fame“ (zu deutsch „Ruhmeshalle“) bietet auf 3000 Quadratmetern Wandfläche Freiraum für Künstler.
Die „Hall of Fame“ (zu deutsch „Ruhmeshalle“) bietet auf 3000 Quadratmetern Wandfläche Freiraum für Künstler. © Moritz Broszat

Durch grenzenlose Kreativität verbunden – die Stadtteile Eller und Vennhausen treffen sich auf der Vennhauser Allee an der bunten Haltestelle Eller S. Bereits seit drei Jahren besteht dort die Hall of Fame an der Unterführung des Eller S-Bahnhofes. Initiiert wurde die „Ruhmeshalle“ durch die Stadt Düsseldorf und „Verbunt“, einem gemeinnützigen Verein zur Förderung der Jugendkunst und -kultur, bietet diese eine erste offizielle und legale Freifläche zur Gestaltung an.

Die „Hall of Fame“ hat eigene Prinzipien

Initiator der „Hall of Fame“ sind die Stadt Düsseldorf und „Verbunt“, einem gemeinnützigen Verein zur Förderung der Jugendkunst und -kultur.
Initiator der „Hall of Fame“ sind die Stadt Düsseldorf und „Verbunt“, einem gemeinnützigen Verein zur Förderung der Jugendkunst und -kultur. © Moritz Broszat

Doch auch im rechtlich einwandfreiem Bereich des Graffitis gibt es einiges zu berücksichtigen, denn die Hall of Fame stellt ihre eigenen Prinzipien auf: Als Plattform für Graffiti im öffentlichem Raum, sind die Wände für jeden zugänglich. Während Graffiti von minderer Qualität, gemessen an technischer Ausführung und Stilsicherheit, rasch überstrichen und neugemalt werden, bleiben mit hohem Aufwand verbundene Bilder meist über einen längeren Zeitraum erhalten.

Im September gab es eine flächendeckende Erneuerung der Wände

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Nahezu ausnahmslos überstrichen wurden die 3000 Quadratmeter Wandfläche am 22. September 2018, als die Hall of Fame flächendeckend erneuert und frische großformatige und konzeptionell vorbereitete Bilder an den hohen Wänden der Unterführung angebracht wurden. Im Rahmen der durch das Kulturamt unterstützten Neugestaltung, sind rund 100 Künstler und Künstlerinnen bei dem jährlichen Neuanstrich zugange. Lediglich eine Fläche blieb dabei unangetastet: In Gedenken an den 2016 verstorbenen Graffiti-Writer „Jesm“, bleibt diese Stelle zu seiner Ehren bewahrt.

Erreichbar ist die Hall of Fame mit der S-Bahn Linie S1 bis Eller oder mit der U75 bis zur Vennhauser Allee.