Düsseldorf. . Türkei, Griechenland, Ägypten und Tunesien sind bei Reisenden wieder beliebt, sagt der Düsseldorfer Veranstalter Alltours.

Wieder ein grandioses Geschäftsjahr für den Düsseldorfer Reiseveranstalter Alltours: Die Unternehmensgruppe legte in dem jetzt ablaufenden Geschäftsjahr (1. November 2017 bis 31. Oktober 2018) mit ihren Reiseveranstaltern Alltours und Byebye erneut zu. „Das Umsatzplus liegt bei 6 Prozent“, sagte Alltours-Chef Willi Verhuven. „Damit übertreffen wir nach aktueller Hochrechnung unsere geplanten Ziele beim Umsatz, aber auch bei den Gästezahlen.“ Der Umsatz wird für dieses Jahr bei 1,47 Milliarde Euro erwartet. Die Zahl der Gäste stieg um 4 Prozent: Insgesamt verreisten 1,726 Millionen Gäste mit dem Düsseldorfer Reiseveranstalter, dem fünfgrößten in Deutschland.

Willi Verhuven will mit dem von ihm gegründeten Unternehmen „Alltours“ weiter wachsen.
Willi Verhuven will mit dem von ihm gegründeten Unternehmen „Alltours“ weiter wachsen. © Christine Holthoff

Das reicht Willi Verhuven, der sein Unternehmen als „preisgünstigster Anbieter von Qualitätsreisen“ bezeichnet, nicht: In dem am 1. November startenden Geschäftsjahr 2018/2019 will er den Wachstumskurs fortsetzen. „Geplant sind 5,6 Prozent mehr beim Umsatz und ein Gästeplus von 3,2 Prozent.“

Die schon vorliegenden Buchungszahlen für den Winter geben dem Reise-Experten recht: Die Winter-Ziele sind gut gebucht. Gewinner hier sind Ägypten, Türkei und Tunesien. Auch die Fernreisen von Alltours werden für den Winter gut gebucht.

Kanaren liegen im Winter unter dem Vorjahr

Allerdings: Die kanarischen Insel als klassische Winter-Ziele liegen bei den Buchungen unter dem Vorjahr. Ein Problem, dass dieses Jahr bereits alle Spanien-Destinationen hatten: Es gibt eine Verlagerung der Buchungen vom westlichen ins östliche Mittelmeer und nach Nordafrika. Für Willi Verhuven liegt der Spanien-Rückgang an den deutlichen Preiserhöhungen der Hoteliers auf den Balearen und den Kanaren, die nicht mehr mit den günstigen Hotel-Angeboten in Ägypten, Tunesien und der Türkei konkurrieren können.

„Spanien ist zu teuer“, sagt der Alltours-Chef

Außerdem wurde auf Mallorca eine Touristensteuer eingeführt. Verhuven: „Spanien ist zu teuer, um wettbewerbsfähig zu sein mit anderen Ländern.“ Allein die Buchungszahlen für die Türkei haben sich bei Alltours in diesem Jahr verdoppelt, nächstes Jahr sollen die Buchungen in das Erdogan-Land erneut um 50 Prozent wachsen.

Allerdings: Spanien bleibt immer noch mit Abstand das wichtigste Ziel für Alltours mit 875 000 Millionen Gäste in diesem Jahr nach 940 000 im Vorjahr. Auf Platz 2 liegt Griechenland mit einem zweistelligen Buchungs-Plus, gefolgt von der Türkei auf Platz 3 mit 175 000 Buchungen, nach 87 000 im Vorjahr.

Reisen werden im Sommer durchschnittlich um 1,2 Prozent teurer

Die durchschnittlichen Reisepreise für die kommenden Sommer-Saison erhöhen sich laut Alltours durchschnittlich um 1,5 Prozent: Dabei sinken die Preise für Spanien um 1,2 Prozent, dagegen wird es um 2,5 Prozent teurer für Alltours-Reisen nach Griechenland, Portugal, Türkei, Ägypten, Bulgarien und Kroatien.