Düsseldorf. Nach einer Messerattacke in einer Düsseldorfer Straßenbahn ist der Verdächtige nun in der Psychiatrie. Polizei sucht Frau aus der Bahn.

Der 54-jährige Düsseldorfer, der Mittwochmorgen in einer Straßenbahn der Linie 709 im Düsseldorfer Stadtteil Flingern eine 27-Jährige mit einem Messer schwer am Hals verletzt haben soll, ist nun in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Ein forensischer Sachverständiger hatte den Mann begutachtet und Donnerstagmittag mit einer entsprechenden Empfehlung dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Das teilen Staatsanwaltschaft und Polizei Donnerstagnachmittag mit.

Nach Messerattacke viele Zeugen vernommen

Die Ermittler der Mordkommission "MK 709" haben bisher viele Zeugen vernommen und Spuren ausgewertet. Herausgekommen ist dabei, dass der Tatverdächtige bei der Attacke wohl zwei weitere Frauen in der Bahn angegriffen hat. "Dies scheiterte offenbar an deren eigener Gegenwehr und dem beherzten Eingreifen Unbeteiligter, sodass keine weiteren Menschen verletzt wurden", so Staatsanwaltschaft und Polizei.

Die Personalien der einen Frau seien bekannt, doch nicht die der zweiten. Sie hat möglicherweise vor Eintreffen der Polizei den Tatort verlassen. Nun bitten die Ermittler die noch unbekannte Frau sowie weitere Zeugen sich bei der "MK 709" unter Telefon 0211 / 87 00 zu melden. (red)