Düsseldorf. . Im letzten Kindergartenjahr 2017/2018 wurden 13 neue Tageseinrichtungen in der Landeshauptstadt geschaffen. Und die Zahl der Plätze steigt weiter.
Das am 1. August, beginnende Kindergartenjahr 2018/2019 startet mit 26 300 Betreuungsplätzen für Kinder bis zum Schuleintritt. Am Ende sollen es rund 27 300 Plätze sein. Der Ausbau der Kinderbetreuung bedeutet ein Mehr an Kindertagesstätten sowie an Erzieherinnen und Erziehern, so Stadtdirektor und Jugenddezernent Burkhard Hintzsche gestern: „Wir unternehmen weiter große Anstrengungen zum Ausbau der Kinderbetreuung. Das gilt sowohl für die Gewinnung geeigneter Grundstücke, den Bau neuer Kitas als auch für die Gewinnung zusätzlicher Erzieherinnen und Erzieher, die wir zur Betreuung von mehr Kindern benötigen. Der qualifizierte Ausbau der Kinderbetreuung ist und bleibt eine Daueraufgabe“.
„Wir sind gut positioniert“
Düsseldorf ist bei der Kinderbetreuung gut positioniert: Mit einer Versorgungsquote von rund 48 Prozent bietet die Landeshauptstadt für fast jedes zweite Kind im Alter von unter drei Jahren einen Betreuungsplatz an. Für Kinder über drei Jahren liegt die Quote bei 99 Prozent. Dabei wurden im letzten Jahr gegenüber 2016 insgesamt 750 mehr Kinder im Alter von unter sechs Jahren verzeichnet. Dies zeigt die besondere Problematik, in der wachsenden Stadt überproportional mehr Kinderbetreuungsplätze schaffen zu müssen, um die Betreuung bedarfsgerecht auszubauen. In diesem Kalenderjahr gehen wie 2017 wieder rund 1000 neue Betreuungsplätze in Betrieb.
Auch mehr Plätze für U3-Betreuung
Für Kinder unter drei Jahren stehen nach der Jugendhilfeplanung zum Ende des neuen Kindergartenjahres 9052 Betreuungsplätze zur Verfügung. Das sind dann rund 1700 Plätze mehr als vier Jahre zuvor. Die größte Steigerung ist dabei in der Kindertagespflege festzustellen, in der etwa 1100 neue Plätze in den letzten vier Jahren entstanden sind. Die Kindertagespflege ist vornehmlich für die Betreuung der Kinder unter drei Jahren.
„Durch die enge Verzahnung von Kindertagespflege und Kita-Betreuung haben wir den nahtlosen Übergang eines Kindes von einer Betreuung in Tagespflege in eine Kita-Betreuung geschaffen. So müssen Eltern nicht befürchten, dass ihr dreijähriges Kind auf einmal ohne Betreuung dasteht. Auch die Weiterentwicklung des Info-Systems-Tagespflege zu einem Tagespflege-Navigator stärkt die Tagespflege als Alternative zur Kita-Betreuung“, erklärt Jugendamtsleiter Johannes Horn.
Die Betreuungsplätze für Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt sind in den letzten vier Jahren ebenfalls kontinuierlich ausgebaut worden. Waren es im Kita-Jahr 2014/15 noch 16 746 Plätze, die zur Verfügung standen, sollen es zum Ende des Kita-Jahres 2018/19 insgesamt 18 183 Plätze sein. Dadurch wird die praktische Vollversorgung aller betreffenden Kinder mit einem Kita-Betreuungsplatz sichergestellt.