Erst am 17. Mai 1990 strich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität von ihrer Liste der psychischen Krankheiten. Seit 13 Jahren findet an diesem Tag weltweit der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie statt. Auch vor dem schwul-lesbischen Jugendzentrum Puls an der Corneliusstraße in Friedrichstadt, wurde vorgestern ein Zeichen gegen Diskriminierung und für Gleichberechtigung gesetzt. 70 Jugendliche zelebrierten den Tag mit verschiedenen Aktionen. Neben gemeinsamen Singen, schrieben die Teilnehmer ihre persönlichen Wünsche auf Karten, die anschließend an einer vielfarbigen Schnur befestigt wurden.

Erst am 17. Mai 1990 strich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität von ihrer Liste der psychischen Krankheiten. Seit 13 Jahren findet an diesem Tag weltweit der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie statt. Auch vor dem schwul-lesbischen Jugendzentrum Puls an der Corneliusstraße in Friedrichstadt, wurde vorgestern ein Zeichen gegen Diskriminierung und für Gleichberechtigung gesetzt. 70 Jugendliche zelebrierten den Tag mit verschiedenen Aktionen. Neben gemeinsamen Singen, schrieben die Teilnehmer ihre persönlichen Wünsche auf Karten, die anschließend an einer vielfarbigen Schnur befestigt wurden.

Jana Hansjürgen, Leiterin des Jugendzentrums Puls: „Ich finde es wichtig, dass wir diesen Tag immer wieder zelebrieren und sichtbare, bunte Zeichen setzen. Noch immer sind Diskriminierungen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transmenschen in Schule, Familie, etc. an der Tagesordnung.“ Laut einer Mitteilung von Puls ist die Lebensrealität für Trans-Menschen weltweit immer noch schlecht: So gilt Transgeschlechtlichkeit immer noch laut WHO als „psychische Störung“. Weiterhin heißt es in der Mitteilung: „In Deutschland müssen Trans*-Menschen eine mehrjährige Psychotherapie machen, damit ihr Geschlecht offiziell mit einer Personenstandsänderung anerkannt wird. In anderen Ländern ist man selbst von diesen ersten Eingeständnissen weit entfernt. Trans*-Menschen werden „bestenfalls“ pathologisiert und diskriminiert, im schlimmsten Fall eingesperrt, gefoltert, vergewaltigt oder ermordet.“ Deswegen feierte das Jugendzentrum, das eine Einrichtung der Schwul-lesbischen Jugendarbeit Düsseldorf und der ortsansässigen Aids-Hilfe ist, zum siebten Mal den Tag, der auf die beschriebenen Verhältnisse aufmerksam machen soll. Dabei sollen auch andere Menschen für die Problemlage sensibilisiert und über diese aufgeklärt werden.