Hilden. . Bei einer gezielten Lkw-Kontrolle hat die Polizei in Hilden einen Fahrer gestoppt. Der habe sich kaum noch wach am Steuer halten können.

Er habe kaum noch seine Augen offen halten könne, lenkte aber einen 40-Tonnen-Lkw: Die Polizei in Hilden hat am Dienstag einen vollkommen übermüdeten Lkw-Fahrer gestoppt. Der Fahrer hatte die erlaubte Lenkzeit um das vierfache überschritten.

Alle viereinhalb Stünden müssen Kraftfahrer im gewerblichen Güterverkehr eine Pause einlegen: Ein Lkw-Fahrer aus Ungarn, den die Polizei am Dienstagnachmittag in Hilden erwischte, saß mehr als 18 Stunden ununterbrochen hinter dem Steuer. Zudem hatte er das Kontrollgerät im Lastwagen manipuliert: "Im elektronischen Fahrtenschreiber steckte eine fremde Fahrerkarte", stellte die Polizei fest. Die Auswertung aller Fahrerdaten habe dann ergeben, dass der Ungar am Steuer des MAN-Sattelzuges ganze 18 Stunden und 27 Minuten ununterbrochen unterwegs war, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Der Kraftfahrer wurde angewiesen, seinen Sattelzug zu parken und sich auszuruhen: Mindestens elf Stunden Ruhezeit habe er nachzuholen gehabt, heißt es im Polizeibericht. Zudem läuft jetzt ein Strafverfahren gegen den Lkw-Fahrer. Als Sicherheitsleistung habe er der Polizei 428,50 Euro zahlen müssen, da er in Deutschland keinen festen Wohnsitz hat. (dae)