Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf (JGD) hat eine lange Tradition und geht bis ins Mittelalter zurück. Und die Gemeinde entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte bis zum Beginn der nationalsozialistischen Diktatur gut: 1933 lebten in Düsseldorf rund 5500 Juden. Nach dem Zweiten Weltkrieg indes kehrten nur knapp 60 jüdische Überlebende nach Düsseldorf zurück. Rund die Hälfte der Gemeindemitglieder war bis 1938 emigriert, die übrigen wurden von den Nationalsozialisten ermordet.
Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf (JGD) hat eine lange Tradition und geht bis ins Mittelalter zurück. Und die Gemeinde entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte bis zum Beginn der nationalsozialistischen Diktatur gut: 1933 lebten in Düsseldorf rund 5500 Juden. Nach dem Zweiten Weltkrieg indes kehrten nur knapp 60 jüdische Überlebende nach Düsseldorf zurück. Rund die Hälfte der Gemeindemitglieder war bis 1938 emigriert, die übrigen wurden von den Nationalsozialisten ermordet.
„Daran erinnern wir am Holocaust-Gedenktag Jom haScho’a, einem israelischen Nationalfeiertag und Gedenktag für die Opfer der Shoa einerseits und den jüdischen Widerstand und das Heldentum der jüdischen Untergrundkämpfer andererseits“, sagt Michael Szentei-Heise, Verwaltungsdirektor der JGD, die heute mit mehr als 7000 Mitgliedern die drittgrößte in Deutschland ist. „Wir wollen den ermordeten Düsseldorfer Juden damit ein Gesicht geben und an die Verbrechen der Nationalsozialisten erinnern. Diese dürfen nicht vergessen werden – gerade nicht in den Zeiten, in denen Antisemitismus und offene Judenfeindlichkeit wieder deutlich zu Tage treten“.
„Jeder Mensch hat einen Namen“ („Lechol isch jesch schem“), unter diesem Motto steht die Düsseldorfer Veranstaltung zum israelischen Nationalfeiertag Jom haScho’a. Am Donnerstag, 12. April, werden um 15.30 Uhr am Heinrich-Heine-Platz die Namen aller Düsseldorfer Juden öffentlich verlesen, die unter den Nationalsozialisten ermordet worden sind. Die Veranstaltung findet in Kooperation der Religionsschule der JGD und der Düsseldorfer Mahn- und Gedenkstätte statt.
„Wir laden alle Düsseldorfer ein, sich an die Düsseldorfer Opfer des Holocaust zu erinnern und mit uns gemeinsam Gedenken immer wieder möglich zu machen“, betont Michael Szentei-Heise.