Die von den CDU-Ratsleuten Christian Rütz und Dagmar von Dahlen angestoßene Debatte um die Frage, ob das dreitägige Fest der Ditib-Moschee in Eller ausgerechnet am Karfreitag starten soll, schlägt in der Düsseldorfer CDU Wellen. Allerdings: Die Christdemokraten bleiben bei ihrer Kritik.
Die von den CDU-Ratsleuten Christian Rütz und Dagmar von Dahlen angestoßene Debatte um die Frage, ob das dreitägige Fest der Ditib-Moschee in Eller ausgerechnet am Karfreitag starten soll, schlägt in der Düsseldorfer CDU Wellen. Allerdings: Die Christdemokraten bleiben bei ihrer Kritik.
Zwar hält es die CDU-Bundestagsabgeordnete Sylvia Pantel, in deren Wahlkreis die Moschee-Gemeinde liegt, für „unangebracht“, dass die beiden Parteifreunde in der Überschrift ihres Statements „ungenau von einer Islam-Kirmes“ sprechen. Das fördere Missverständnisse. Tatsächlich habe eine „Kermes“ nur wenig mit einer deutschen Kirmes gemein. Trotzdem fände die Politikerin es gut, wenn die Gemeinde noch einmal darüber nachdenken würde, ihr Fest künftig erst am Karsamstag zu beginnen. „Wer das Fest für Besucher von außen offen halten will, sollte diese Rücksicht auf die christlich geprägten Sitten ruhig nehmen.“
CDU-Ratsherr Rütz räumte ein, die Wahl des Wortes „Islam-Kirmes“ sei „sicher nicht ideal“ gewesen. Im Übrigen bleibe er aber dabei, dass es sensibler wäre, selbst ein Gemeindefest ohne Musik und Tanz nicht gerade am Karfreitag starten zu lassen. Dass ausgerechnet die Republikaner die Kritik aus den CDU-Reihen aufgegriffen und die „Kermes“ als Provokation bezeichneten (NRZ von Samstag), sieht er gelassen: „Zustimmung von falscher Seite widerlegt noch keine Argumentation.“
Den in der Union umstrittenen Satz von Horst Seehofer, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, unterstützt Sylvia Pantel „ausdrücklich“, weil diese Religion eben nicht prägend für das Land gewesen sei. Klar sei aber auch, „dass Muslime, die ihren Glauben leben und die Regeln und Werte unserer Ordnung achten, zu uns und unserem Land gehören“.