Düsseldorf. Mehr als 200.000 Flugreisende waren am Flughafen Düsseldorf erwartet worden – darunter auch einige Personen, die polizeilich gesucht wurden.

Mehr als 200.000 Flugreisende waren für das erste Wochenende der Osterferien am Flughafen Düsseldorf erwartet worden. Darunter waren einige Personen, die polizeilich gesucht wurden, berichtete am Sonntag die Bundespolizei.

30 „Fahndungstreffer“ bilanzierte die Bundespolizei. In einem Fall wurde ein Reisender festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Zudem gab es drei Festnahmen, wegen offener Geldstrafen. In den meisten Fällen ging es um Aufenthaltsermittlungen von Personen, gegen die Verfahren laufen und bei denen entweder Gerichte oder Staatsanwaltschaften eine aktuelle gültige Adresse eines Gesuchten fehlten, erklärte ein Bundespolizeisprecher auf Nachfrage.

Zwei Personen wurde die Einreise verwährt

Außerdem seien insgesamt 13 Strafanzeigen gestellt worden, zwei Personen wurde die Einreise nach Deutschland verwehrt. 32 Mal sei vergesslichen Reisenden ein Passersatz ausgestellt worden. Und es gab einen Bomben-Verdacht: Ein Reisender hatte am frühen Samstagabend Reisegepäck im Terminal „einfach vergessen“, berichtete die Bundespolizei am Sonntag. Ein Bereich im betreffenden Terminal sei abgesperrt worden, das Gepäck wurde dann von Spezialisten geröntgt, aber letztlich als harmlos im Fundbüro des Flughafens eingelagert. „Sowas passiert am Flughafen durchschnittlich einmal am Tag“, sagte der Bundespolizeisprecher.

Zufrieden war die Bundespolizei auch mit der Arbeit des Personal an den Sicherheitskontrollen. Während die Gewerkschaft Verdi dem Sicherheitsunternehmen Kötter „Flickschusterei“ vorwirft (NRZ berichtete), hob man bei der Bundespolizei hervor, dass es in diesem Jahr für Passagiere keine übermäßigen Wartezeiten gegeben habe. Flughafen und Kötter seien „auf die sehr hohe Zahl Reisender vorbereitet gewesen“, so die Bundespolizei: Die Abläufe an den Luftsicherheitskontrollstellen beim Zugang zu den Abflugbereichen seien „störungsfrei“ gewesen. „Kötter hatte alle von der Bundespolizei geforderten Arbeitsstunden vollumfänglich erfüllt“, sagte ein Polizeisprecher.