Düsseldorf. . Der Airport rechnet mit rund einer Million Passagieren über die Ferien. Kurzentschlossene können noch schnell einen Urlaub in die Ferne buchen.

Ab in die Sonne heißt es ab diesem Freitag für viele in NRW. Dann beginnen die Osterferien. Der Düsseldorfer Flughafen rechnet in den zwei Wochen mit rund 8880 Starts und Landungen sowie gut einer Million Fluggäste, die meisten davon voraussichtlich am kommenden Freitag. Allein an diesem Tag rechnet der Airport mit 74 000 Passagieren und 590 Flügen. An einem durchschnittlichen Tag sind es 67.400 Urlauber. Und der ein oder andere könnte noch hinzukommen – denn für viele Reiseziele haben die reisebüros noch Angebote.

„Es sind Reisen nach Mallorca oder den Kanaren buchbar“, so so Alexandra Hoffmann, Sprecherin von Alltours. Generell stünden aber in jedem Zielgebiet noch Reisen zur Verfügung, man darf allerdings „nicht wählerisch“ sein. „Es gibt jetzt nicht mehr unbedingt das Wunschhotel oder die Wunsch-Abflugszeit. Für die Osterferien kann man nicht mehr aus den vollen Schöpfen, es ist aber noch vieles möglich.“ Sie persönlich empfiehlt eine Reise nach Madeira. „Dort kann man über Ostern eine tolle Farbenpracht erleben.“

Bürger wollen in die Sonne reisen

Flughafensprecher Christian Hinkel verzeichnet vor allem Reisen zu den Balearen, den Kanaren sowie zum spanischen Festland. Bei den Fernreisen sind vor allem Dubai, Abu Dhabi und Florida sehr beliebt. „Die Menschen zieht es verständlicherweise in die Sonne“, so Hinkel.

Reisende mit Thomas Cook zieht es vor allem nach Mallorca, dicht gefolgt von Antalya und Fuerteventura. Auf der Fernstrecke reisen die Gäste über Ostern dieses Jahr besonders gerne in die Dominikanische Republik. Auch Phuket in Thailand und Cancún in Mexiko sind beliebte Reiseziele, so eine Sprecherin.

Ägypten und Tunesien wieder im Aufschwung

Doch auch Länder wie Ägypten oder Tunesien, die in der Vergangenheit geschwächelt haben, sind „wieder auf der touristischen Landkarte“, so Alltours-Sprecherin Hoffmann. Ähnlich sieht es bei Marokko aus, so ein Sprecher des marokkanischen Fremdenverkehrsamtes in Düsseldorf. Dennoch gibt es vor allem in Agadir und in Marrakesch noch Kapazitäten, „weil das Angebot riesig ist“.

Auch die Türkei zieht wieder an, wie ein Mitarbeiter von Neckermann-Reisen im Reisemarkt am Düsseldorfer Flughafen berichtet. Dort müsse man aber nun auch abwarten, wie und ob sich die türkische Offensive in Afrin auf den touristischen Markt auswirkt. Bei dem Reiseveranstalter gibt es zudem noch freie Plätze – etwa in Spanien. „Kanaren und Ägypten hingegen sind bei uns eher voll, weil das die sehr warmen Gebiete sind.“

Flugplanwechsel am Airport

Zudem läutet der Flughafen an diesem Sonntag, 25. März, mit einem Flugplanwechsel die bevorstehende Sommersaison ein. Mit neuen Airlines, neuen Zielen und mehr Frequenzen auf gefragten Strecken können sich Geschäftsreisende und Urlauber auf ein attraktives Flugangebot freuen. Passagiere haben die Wahl aus knapp 190 Zielen in rund 50 Ländern. 70 Airlines verbinden den Flughafen mit der ganzen Welt.

Kein Schnäppchen über Last Minute

Bei Last Minute hingegen noch ein Schnäppchen zu ergattern, sei jedoch schwierig, so Alexandra Hoffmann. So kostet eine Woche Balearen für eine Familie mit zwei Kindern all inclusive 2080 Euro. Hin und wieder gebe es zwar Ausreißer, doch frühbuchen boomt.

Der Düsseldorfer Reiseveranstalter Anex Tour hat ebenfalls noch Kapazitäten, gerade ins ägyptische Hurghada. Dort kann man für fünf Tage noch Reisen mit all inclusive für gut 600 Euro ergattern. Doch Marketingleiter Jaroslav Zajicek sagt, dass die Preise noch ansteigen können innerhalb einer Woche.

>> KÖTTER WILL CHAOS VERHINDERN

In den Osterferien soll alles am Düsseldorfer Flughafen anders werden. Zumindest aber sollen die langen Warteschlangen für die Fluggäste vermieden werden, indem sie nicht mehr so extrem lange an den Passagierkontrollen warten müssen, heißt es von Kötter Aviation Security, die für die Kontrollen zuständig sind. In den vergangenen Jahren war es häufiger zu langen Schlangen beim Sicherheitscheck gekommen, so dass sogar Urlauber ihre Flieger verpassten.

Rund 100 zusätzliche Luftsicherheitsassistenten waren dafür angefordert worden, mehr als 80 von ihnen sollen bereits die entsprechenden Prüfungen bestanden haben. Darüber hinaus sollen Firmen bereits angekündigt haben, ihre Mitarbeiter an Kötter auszuleihen, sodass keine Engpässe entstehen.

Zusätzlich will das Unternehmen eine 100-Euro-Prämie für jeden Mitarbeiter zahlen, der sich nach sechs Tagen Arbeit nur einen statt zwei Tage freinimmt.