Düsseldorf. . Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier schüttelte am Montag beim Nachholtermin in Düsseldorf viele Hände, mahnte aber auch zu mehr Demokratie.
Mit einem Aufruf zu mehr demokratischem Engagement hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier seinen offiziellen Antrittbesuch in NRW nachgeholt. Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender begannen ihre zweitägige Visite am Montag in Düsseldorf mit Gesprächen mit der Landesregierung und den Landtagsfraktionen. Steinmeier sprach von einer „Deutschland-Reise zu den Orten der Demokratie“.
Viele gemeinsame Erinnerungsfotos vor dem Rathaus
Später, vor dem Düsseldorfer Rathaus, schüttelte Steinmeier entspannt die Hände Dutzender Schaulustiger. Er ließ es sich auch nicht nehmen, einer Seniorin aus Mönchengladbach zum 77. Geburtstag zu gratulieren – gemeinsames Erinnerungsfoto inklusive. Der Bundespräsident mahnte aber auch: „Für viele ist Demokratie zu sehr zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Viele spüren nicht, dass man sich für Demokratie engagieren muss.“ Deswegen spreche er auf seiner Reise auch mit vielen Ehrenamtlichen. Politik beginne nicht erst in der Regierung, im Landtag oder im Bundestag, sagte Steinmeier. „Wir brauchen viele Demokraten vor Ort.“ Er sei froh, dass viele Menschen bereit seien, nach Feierabend noch kommunale Aufgaben zu übernehmen.
Oberbürgermeister Thomas Geisel nahm das Staatsoberhaupt gemeinsam mit seiner Frau Vera und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche in Empfang. Der Bundespräsident trug sich bei dieser Gelegenheit – in Anwesenheit der Beigeordneten sowie der Bürgermeister-Riege der Stadt Düsseldorf – im Jan-Wellem-Saal des Rathauses in das Goldene Buch der Landeshauptstadt ein. „Das war ein sehr würdiger Besuch. Der Bundespräsident ist ein volkstümlicher Präsident, der auch gleich das Bad in der Menge und das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt gesucht hat“, sagte Oberbürgermeister Geisel, nachdem er den Bundespräsidenten auf dem roten Teppich vor dem Rathaus verabschiedet hatte.
Duale Ausbildung war Thema zwischen Bundespräsident und OB
Im persönlichen Gespräch in der Alten Kanzlei des Rathauses war es um die Entwicklung von Düsseldorf und um die Bedeutung des Themas „Duale Ausbildung“ gegangen. „Vielleicht kommt die Frau des Bundespräsidenten zur Eröffnung des Albrecht-Dürer-Kollegs. Sie kümmert sich sehr um das Thema Duale Ausbildung“, so Geisel, der Frank-Walter Steinmeier die Figur eines Düsseldorfer Radschlägers überreichte.
Ministerpräsident Armin Laschet und seine Frau Susanne begleiteten den NRW-Besuch des Bundespräsidenten, der morgens an der Staatskanzlei begonnen hatte und nach der Düsseldorf-Visite in Aachen fortgesetzt wurde. Steinmeier wird am Dienstag seine Tour in Duisburg-Marxloh fortsetzen.
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