Kommenden Dienstag soll um 18 Uhr erneut ein Sammelabschiebe-Flug vom Düsseldorfer Flughafen nach Afghanistan starten. „Das Bündnis Nedaje Afghan und viele Unterstützer rufen zu Protesten am Flughafen und am Hauptbahnhof Düsseldorf auf“, sagte gestern Oliver Ongaro, von der Düsseldorfer Flüchtlingsinitiative Stay! und vom Bündnis Nedaje Afghan. Um 16 Uhr beginnt eine Protestkundgebung am Hauptbahnhof Düsseldorf, dann geht es gemeinsam zum Flughafen, wo ab 17 Uhr eine Kundgebung mit Protesten im Abflug-Bereich B startet. Gefordert wird ein sofortigen Abschiebestopp nach Afghanistan.

Kommenden Dienstag soll um 18 Uhr erneut ein Sammelabschiebe-Flug vom Düsseldorfer Flughafen nach Afghanistan starten. „Das Bündnis Nedaje Afghan und viele Unterstützer rufen zu Protesten am Flughafen und am Hauptbahnhof Düsseldorf auf“, sagte gestern Oliver Ongaro, von der Düsseldorfer Flüchtlingsinitiative Stay! und vom Bündnis Nedaje Afghan. Um 16 Uhr beginnt eine Protestkundgebung am Hauptbahnhof Düsseldorf, dann geht es gemeinsam zum Flughafen, wo ab 17 Uhr eine Kundgebung mit Protesten im Abflug-Bereich B startet. Gefordert wird ein sofortigen Abschiebestopp nach Afghanistan.

Laut Ongaro haben in Düsseldorf haben nun auch Familien mit Kindern Ausreiseaufforderungen erhalten. Doch auch für so genannte „junge, alleinreisende Männer“, die oftmals bereits als Minderjährige aus Afghanistan fliehen mussten, gebe es keine Zukunft in dem Kriegsland. „Sie müssten dort, wie alle anderen auch, unter akuter Lebensgefahr und in existenzieller Not leben“, so Ongaro. „Zudem sind sie von Zwangsrekrutierungen für eine der kämpfenden Parteien bedroht, die seit Jahren für ein weiteres Andauern der Kriegshandlungen sorgen.“ Die in der Vergangenheit durch die Bundesregierung vorgebrachte Argumentation, es handele sich bei den abgeschobenen Menschen um „Straftäter“, „Gefährder“ und Menschen, die „hartnäckig ihre Mitwirkung an der Identitätsfeststellung verweigern“ ist nicht nur mehrfach widerlegt worden, so Ongaro weiter, sondern sie sei in Anbetracht der Lage in Afghanistan verantwortungslos und menschenverachtend. „Es verstößt gegen Völkerrecht und jede menschliche Ethik, Menschen in ein Kriegsgebiet abzuschieben“, sagt Oliver Ongaro. „Flüchtlinge dürfen nicht zu Sündenböcken für gesellschaftliche Probleme gemacht werden.“