Philipp Wöpkemeier wurde für die Düsseldorfer Jonges im vergangenem Jahr zum Problemfall. Der Heimatverein entschied sich nach einiger Diskussion, dass der Mittdreißiger durchaus Mitglied des Heimatvereins sein kann, obgleich er bei der Landtagswahl für die AfD antrat. Die Vereinsspitze betonte in ihrer Erklärung, dass sie rechtsradikale Positionen ablehne. Da Wöpkemeier sich mit diesen aber keinen (schlechten) Namen gemacht hatte, sah der Verein keinen Handlungsbedarf.
Philipp Wöpkemeier wurde für die Düsseldorfer Jonges im vergangenem Jahr zum Problemfall. Der Heimatverein entschied sich nach einiger Diskussion, dass der Mittdreißiger durchaus Mitglied des Heimatvereins sein kann, obgleich er bei der Landtagswahl für die AfD antrat. Die Vereinsspitze betonte in ihrer Erklärung, dass sie rechtsradikale Positionen ablehne. Da Wöpkemeier sich mit diesen aber keinen (schlechten) Namen gemacht hatte, sah der Verein keinen Handlungsbedarf.
Diese Haltung hat der Lehrer für Geschichte, Erdkunde und katholische Religion (damals an der Fritz-Henkel-Schule in Garath) jetzt bestätigt: Ihm ist die AfD zu rechts geworden. „Alle paar Wochen gibt es einen Fauxpas, den man nicht mehr rechtfertigen kann“, sagt der 36-Jährige, und nennt die Reden von Björn Höcke oder das Zitat von der „Herstellung von Mischvölkern“ des Dresdner Jens Maier. „Es wird ja sogar Moslems das Recht auf Ausübung ihrer Religion abgesprochen“, sagt Wöpkemeier so entschieden, dass man sich fragt, warum er überhaupt in diese Partei eingetreten ist. Das aber war 2013, als es mit Bernd Lucke um den Euro und die Kritik an der EU ging. Der Lehrer bezeichnet sich als bürgerlich-konservativ und sieht diese Kräfte in der AfD auf nicht mehr tolerable Weise geschwächt.
Ob er sich wieder engagiert, vielleicht in einer anderen Partei, weiß er nicht. Der AfD sagt er „höchstens 15 Prozent voraus und dann ist Schluss“.
Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven freut, dass sein Mitglied den Entschluss zum Austritt gefasst hat, denn die Jonges stünden für Weltoffenheit und Toleranz.