Düsseldorf. . Der Aquazoo musste einen seiner Haie einschläfern lassen. Nun liegt das Obduktionsergebnis des toten Tieres vor. Der hatte Organ-Schäden.

Trotz intensiver Bemühungen der Verantwortlichen musste am 23. November einer der beiden Schwarzspitzenriffhaie im Aquazoo Löbbecke Museum eingeschläfert werden. Der Körper des toten Tieres wurde daraufhin in der Tierärztlichen Hochschule in Hannover auf die Todesursache untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchungen liegen jetzt vor und ergaben chronische Veränderungen der Nieren und Leber, welche in der Folge zur Schwächung des Immunsystems und zur Störung des Energiestoffwechsels führten.

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„Im Vergleich zu seinem gleichaltrigen Artgenossen war das Tier immer schon kleiner und schlanker“, hieß es am Dienstag von der Stadt. „Trotz Futteraufnahme und gezielter Zufütterung konnte der Hai aufgrund der chronischen Erkrankungen sein Gewicht nicht halten.“ Nach Expertenmeinung liegen keine Hinweise für eine haltungsbedingte Schwächung des Tieres vor.

Tiere im Becken werden beobachtet

Aquazoo-Direktor Jochen Reiter: „Wir belassen die Situation vorerst, wie sie ist und beobachten das Verhalten der Tiere im Becken. Ich schließe nicht aus, dass wir zukünftig dort weitere Schwarzspitzenriffhaie halten.“

Die Tierrechtsschutz-Organsaisation Peta hatte nach dem Tod des Hais den Aquazoo aufgefordert, auf lebende Tiere zu verzichten. Statt dessen solle der Aquazoo nach New Yorker Vorbild in einen virtueller Zoo mit Filmen und Animationen umgewandelt werden.