Düsseldorf/Berlin. . Nach dem Air-Berlin-Aus zeichnet sich eine Zukunft für die Technik-Sparte des Unternehmens ab. 300 Jobs sind gesichert - vielleicht noch mehr.
Eine Bietergruppe um das Berliner Logistik-Unternehmen Zeitfracht wird mit Partnern die Technik-Sparte der Air Berlin übernehmen. Wie der Übergang ablaufen soll, wird derzeit verhandelt. 300 der bisher 800 Stellen seien bisher gerettet, sagte am Donnerstag der Düsseldorfer SPD-Bundestagsabgeordnete Andreas Rimkus, stellvertretender verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, der NRZ.
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"Das ist ein sehr guter Tag für Düsseldorf", freute sich Rimkus, der die Verhandlungen mit führte. Der Technik-Standort am Flughafen Düsseldorf sei damit auch nach dem Ende der Flugline Air Berlin gesichert. "Niemand fällt dort ins Bodenlose". Dabei dankte Rimkus besonders der Lufthansa-Gruppe, "weil sie ihre Wartungsaufträge nicht entzogen hat".
Transfergesellschaft für Technik-Mitarbeiter
Der Münchner Standort der Air Berlin-Technik werde allerdings geschlossen, hieß es. Erhalten bleiben lediglich die Betriebsstätten am Düsseldorfer Flughafen und in Berlin. Die verbleibenden 300 Stellen werden auf die beiden Technik-Standorte aufgeteilt.
"Mit Blick auf die Zahl der Arbeitsplätze ist das letzte Wort aber noch nicht gesprochen", erklärte Rimkus: "Wir arbeiten daran, dass es mehr als 300 Stellen sind, die erhalten bleiben". Für die Mitarbeiter von Air Berlin ohne derzeitige Job-Perspektive sei eine Transfergesellschaft beschlossen, "die durchfinanziert ist", sagte Rimkus.
Die bisherige Air Berlin-Technik war profitabel, wurde aber durch die Pleite ihrer Mutter mit in den finanziellen Abgrund gezogen. (gömi)
Abschied von Air Berlin