Düsseldorf. . Zöllner am Flughafen Düsseldorf interessieren sich nicht nur für Koffer. Ein Reisender aus China geriet jetzt aus anderem Grund in den Blick.

Der Zoll im Flughafen Düsseldorf wurde jetzt für einen Reisenden aus China zur wohl unerwarteten Hürde. Der 39-Jährige, der in Korschenbroich lebt, geriet jetzt in den Blick, weil er eine auffallend teure Uhr am Handgelenk hatte. Der Reisende war am Wochenende aus China zurückgekehrt und wollte den Flughafen durch den "grünen Ausgang" verlassen. Er glaubte wohl, nichts zu verzollen zu haben. Das sah der Zoll anders.

Beamten stoppten den Mann. Auf Nachfrage habe der 39-Jährige erklärt, die Uhr sei keine Raubkopie, sondern hätte ein Gehäuse aus 18 Karat Gold, teilte der Zoll am Montag mit. Seine Eltern hätten sie für 35.000 Euro in Hongkong gekauft und ihm geschenkt.

Reisender soll 8000 Eure Steuern für Luxusuhr zahlen

Damit bestätigte sich der Verdacht der Zollbeamten. Denn die Luxusuhr überschreitet die gültigen "Reisefreimengen" um ein Vielfaches. Reisemitbringsel, die in Deutschland eingeführt werden, sind bei Flugreisen nur bis zu 430 Euro Wert zollfrei, teilt der Zoll im Internet mit.

Der Chinese muss nun 8000 Euro berappen - so hoch sei der "Steuerschaden", heißt es beim Hauptzollamt Düsseldorf. Seine Uhr sieht der 39-Jährige solange nicht wieder. "Sie ist bis zum Ende des Strafverfahrens sichergestellt". (dae)