Düsseldorf. . Der Düsseldorfs SPD-Chef Andreas Rimkus begrüßt die Nominierung von Mike Groschek zum NRW-Vorsitzenden der SPD.

Andreas Rimkus ist super zufrieden mit dem künftigen Führungs-Duo der nordrhein-westfälischen Sozialdemokraten. Der Düsseldorfer SPD-Chef und Beisitzer im Landesvorstand hat bei der Sitzung des NRW-Parteivorstandes gestern Nachmittag in der Zentrale an der Kavalleriestraße für die Nominierung von Mike Groschek als neuen Landesvorsitzenden und Svenja Schulze als Generalsekretärin gestimmt. Beide sollen als Nachfolger der nach der Wahlschlappe von Sonntag zurückgetretenen Hannelore Kraft und Andre Stinka am 10. Juni bei einem außerordentlichen Parteitag der NRW-SPD gewählt werden.

Die SPD geht jetzt einen langen Weg der Erneuerung

Mit der anstehenden Wahl gehe die SPD einen langen Prozess der Erneuerung“, so Rimkus zur NRZ. Dies werde nicht von heute auf morgen geschehen, aber der Grundstein sei vor allem mit der Wahl Groscheks gelegt: Er kann die Partei mitreißen, er kann Menschen mitreißen“, sagte Rimkus. „Das ist Gold wert.“ Der als typischer Ruhrpott-Sozialdemokrat geltende Mike Groschek (60) aus Oberhausen sei hoch kompetent, ein sehr loyaler Mensch und er habe den Willen, die NRW-SPD wieder nach Vorne zu bringen. Schmunzelnd fügte Rimkus hinzu: „Mike ist ein Mann mit faltenreicher Erfahrung...“

Mike Groschek und Svenja Schulze gut gelaunt am Freitag Nachmittag. Sie werden die NRW-SPD auf den Weg der Erneuerung führen. Aufgenommen wurde das Foto vom Düsseldorfer SPD-Vorsitzenden Andreas Rimkus bei der Vorstandssitzung der NRW-SPD in Düsseldorf.  
Mike Groschek und Svenja Schulze gut gelaunt am Freitag Nachmittag. Sie werden die NRW-SPD auf den Weg der Erneuerung führen. Aufgenommen wurde das Foto vom Düsseldorfer SPD-Vorsitzenden Andreas Rimkus bei der Vorstandssitzung der NRW-SPD in Düsseldorf.   © Andreas Rimkus

Neben neuen Personen müsse die SPD nach der Niederlage von Sonntag auch inhaltlich wieder mehr bieten, findet Andreas Rimkus. Und dies auch viel deutlicher transportieren: „Wir müssen die Menschen abholen und ihnen zuhören. Es ist falsch zusagen, es ist doch alles toll, sondern wir müssen auch da hinschauen, wo es schlecht läuft.“ Dies gelte für Deutschland, NRW aber auch für Düsseldorf. Ein Beispiel: Wenn Menschen von Nogo-Areas reden, dann dürfe man das nicht abtun, sondern müsse zuhören, ihre Ängste ernst nehmen.

Die Wahl-Niederlage war für Andreas Rimkus nicht nur ein „Betriebsunfall“

Zur Wahl von Sonntag sagte Rimkus: „Das war kein Betriebsunfall, das war ein herber Einschnitt. Aber das ist für die SPD, und vor allem für uns hier in Düsseldorf, kein Grund, in Sack und Asche zu laufen.“ Die Düsseldorfer Sozialdemokraten werden optimistisch und kämpferisch in die Bundestagswahl am 24. September gehen.“ Dass Kanzlerkandidat Martin Schulz gestern an der Sitzung des Landesvorstandes in Düsseldorf teilgenommen hat, sei dafür ein starkes Zeichen gewesen.