Düsseldorf. . Die Düsseldorfer Zentralbibliothek soll in das ehemalige Postgebäude am Konrad-Adenauer-Platz 1 umziehen. Das Nutzungskonzept wurde vorgestellt.

Schon seit rund zwei Jahren setzt sich Oberbürgermeister Thomas Geisel dafür ein, dass die Zentralbibliothek von ihrem jetzigen Standort am Bertha-von-Suttner-Platz gemeinsam mit Verwaltungen und anderen Kultureinrichtungen in das ehemalige Postgebäude am Konrad-Adenauer-Platz 1 („KAP 1“) umzieht. Die Verwaltung schlägt den Gremien der Stadt vor, die 25 445 Quadratmeter für 30 Jahre anzumieten, um dort einen zentralen Ort für kulturelle Einrichtungen der Stadt zu etablieren.

Das Nutzungskonzept, das dem Rat in der Sitzung am 18. Mai zur Entscheidung vorliegt, wurde nun der Öffentlichkeit vorgestellt.

Der Plan geht auf einen Bedarfsbeschluss des Rates vom 10. Dezember 2015 zurück, mit dem die Flächenerweiterung der Zentralbibliothek für zusätzliche Flächen des Stadtarchivs, des Heinrich-Heine-Institutes, des Stadtmuseums und des Theatermuseums sowie für die Unterbringung des Schulverwaltungsamtes anerkannt wurde.

Theaterspielflächen sollen im Gebäude entstehen

Am 7. Juli 2016 fasste der Rat dann einen konkretisierenden Beschluss, wonach diese Bedarfe durch Flächenanmietungen im Objekt am Konrad-Adenauer-Platz 1 gedeckt werden sollen. Auch Theaterspielflächen für das Forum Freies Theater (FFT), ein vom Theatermuseum und der Zentralbibliothek gemeinsam genutzter Veranstaltungsraum und ein theaterpädagogischer Bereich sollen im neuen und modernen Gebäude entstehen.

Die Wirtschaftlichkeit des Projekts werde durch eine Kosten-Nutzen-Analyse belegt. Außerdem werden Nachnutzungsoptionen für die Objekte aufgezeigt, die im Falle der Umsetzung des Vorhabens frei werden. „Der zentrale Standort und das für Besucher attraktive Angebot im Gebäude am Konrad-Adenauer-Platz ist nicht nur für alle Bürger, sondern auch für die dort vertretenden Einrichtungen und Institute ein echter Gewinn – in punkto Ausstattung, Flächen, Komfort und Erreichbarkeit“, wirbt Oberbürgermeister Thomas Geisel und ergänzt: „Und das wird sich gewiss auch in den Nutzerzahlen niederschlagen.“

Renovierungsarbeiten bis Ende 2020

Das Postgebäude soll wie berichtet bis Ende 2020 auf eigene Kosten durch den Eigentümer grundlegend umgebaut werden. Für die Innenausstattung sowie für Umzüge und ähnliches seien demnach einmalige Finanzmittel von rund 8,9 Millionen Euro erforderlich.

Die Erstausstattung der Räume des Forums Freies Theater wird von der Stadt mit einem Beitrag von rund 7,5 Millionen Euro übernommen. „Die Erweiterung der Zentralbibliothek verbessert das Angebot für die Kunden als Lern- und Bildungsstätte erheblich“, lobt auch Kulturdezernent Hans-Georg-Lohe das Projekt.