Bilk. . Auf dem ehemaligen Gelände der Schraubenfabrik Max Mothes soll das „Mothes Karree“ entstehen – 78 Mietwohnungen unterschiedlichen Zuschnitts von 30 bis 140 Quadratmetern Wohnfläche, darunter drei Stadthäuser mit einer Wohnfläche von jeweils 105 Quadratmeter. Initiator dieses Projekts sind die Nachfahren des Firmengründers, die entsprechenden Planungen wurden jetzt in der Bezirksvertretung vorgestellt.
Auf dem ehemaligen Gelände der Schraubenfabrik Max Mothes soll das „Mothes Karree“ entstehen – 78 Mietwohnungen unterschiedlichen Zuschnitts von 30 bis 140 Quadratmetern Wohnfläche, darunter drei Stadthäuser mit einer Wohnfläche von jeweils 105 Quadratmeter. Initiator dieses Projekts sind die Nachfahren des Firmengründers, die entsprechenden Planungen wurden jetzt in der Bezirksvertretung vorgestellt.
„Unsere Familie ist an diesem Standort bereits seit 80 Jahren ansässig“, sagt Silke Vitenius, Nachfahrin der Mothes-Familie und Unternehmerin in der fünften Generation. „Eine so lange Zeit lässt die Verbundenheit und die Verantwortung wachsen. Mit dem Zwischennutzungskonzept Boui Boui Bilk als interdisziplinären Raum für Ausstellungen und Veranstaltungen im Bereich Design, Kunst, Mode, Kultur und Bildung haben wir bereits positive Impulse setzen können. Nun wollen wir diesen Standort mit dem bereits länger geplanten Mothes Karree auch nachhaltig entwickeln.“
Das vorgestern in der Bezirksvertretung vorgestellte Konzept sieht vor, die ehemaligen Werkshallen an der Suitbertusstraße abzutragen, den Boden zu rekultivieren und dann eine verdichtete Innenhofbebauung mit ausschließlicher Wohnungsnutzung und möglichst vielen Grünflächen zu realisieren, die sowohl junge Familien, Studenten, Berufseinsteiger als auch Senioren als Mieter ansprechen soll. Die Vorstellung dieses nach den Plänen von HPP Architekten (Düsseldorf) erarbeiteten Konzeptes ist einer der ersten Schritte zur nachfolgenden Bauantragsstellung.
Sofern diese absehbar erfolgen kann, könnte mit den Arbeiten im zweiten Quartal 2018 begonnen werden. Mit der Fertigstellung der Wohnungen wäre voraussichtlich Mitte 2019 zu rechnen.
„Mit dem Mothes Karreekommen wir auch dem steigenden Wohnungsbedarf in Düsseldorf nach“, erklärt Silke Vitenius, die dieses Projekt gemeinsam mit ihrem Ehemann Ulrich Vitenius realisiert. „Dabei sind 16 dieser 78 Wohnungen als geförderter Wohnraum vorgesehen. Damit werden auf freiwilliger Basis mehr als 20 Prozent der geplanten Wohnungen geförderter Wohnraum sein und somit die Vorgaben des Handlungskonzeptes der Stadt Düsseldorf für den Wohnungsmarkt auf freiwilliger Basis erfüllt.“
Sollte das Mothes Karreedie erforderlichen Genehmigungen erhalten, könnte das im zweiten Quartal des Jahres 2018 auch den Abschied vom Boui Boui Bilk, das seit 2013 in den ehemaligen Max-Mothes-Fabrikhallen sein Domizil hat, bedeuten.
„Von Beginn an geplant und mit den Eigentümern vereinbart war, dass unser Konzept auf eine temporäre Zwischennutzung ausgelegt sein soll“, sagt Florian Liss, geschäftsführender Gesellschafter der 0049 Projekt GmbH, der das Boui Boui Bilk als interdisziplinären Raum auf Zeit gemeinsam mit seinem Partner Stefan Schmidl geschaffen hat. „Daraus sind jetzt vier ereignisreiche Jahre geworden, in denen die Düsseldorfer Kunst- und Kulturszene hier viel bewegen konnte. Für die Ermöglichung dieses einmaligen, über die Landesgrenzen hinaus bekannten Projekts und das uns entgegengebrachte Vertrauen sind wir den Eigentümern sehr dankbar.“