Ende 2016 wurde der Medizin-Nobelpreis dem japanischen Forscher Yoshinori Ohsumi für seine Arbeiten zur Autophagie verliehen. Unter Autophagie wird in der Wissenschaft die Müllabfuhr im Körper verstanden. Defekte oder alte Zellen werden durch diese körpereigenen Prozesse aufgelöst und das Zellmaterial recycelt. Doch was hat dieser Nobelpreis mit der Fastenzeit zu tun?
Ende 2016 wurde der Medizin-Nobelpreis dem japanischen Forscher Yoshinori Ohsumi für seine Arbeiten zur Autophagie verliehen. Unter Autophagie wird in der Wissenschaft die Müllabfuhr im Körper verstanden. Defekte oder alte Zellen werden durch diese körpereigenen Prozesse aufgelöst und das Zellmaterial recycelt. Doch was hat dieser Nobelpreis mit der Fastenzeit zu tun?
Der biblische Hintergrund für diese Zeit geht auf Jesus zurück, der 40 Tage und Nächte in der Wüste gefastet hat. Aber nicht nur in den christlichen Kirchen spielt Fasten eine wichtige Rolle, solche Phasen gibt es in allen Weltreligionen. Zunehmend werden aber auch die biologischen Prozesse des Fastens aufgedeckt, wie die durch den Nobelpreis ausgezeichnete Autophagie. Während einer reduzierten Nahrungszufuhr wird dieser Prozess aktiviert und vermehrt Zell-Müll aufgelöst. Anders ausgedrückt könnte man es auch als Verjüngungskur bezeichnen.
Man muss aber die Nahrung reduzieren, mit geistigem Fasten wie dem Handy- oder dem Fernsehverzicht wird man die zelluläre Müllabfuhr nicht aktivieren!
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