Düsseldorf. . Der Düsseldorfer Schauspieler Patrick Mölleken ist am Neujahrstag im TV zu sehen. Gerne erinnert er sich an die Dreharbeiten zur 77. Folge.
Wenn am Neujahrstag um 20.15 Uhr „Das Traumschiff“ im ZDF zum 77. Mal in See sticht, wird Patrick Mölleken mit seiner Familie vor dem Fernseher sitzen. Als 1981 die erste Folge über den Bildschirm flimmerte, war der Düsseldorfer Schauspieler noch lange nicht geboren. Doch verbindet ihn eine besondere Beziehung zu der Fernsehreihe. „Vor genau zehn Jahren schenkte mir unser Produzent Wolfgang Rademann das Vertrauen, meine erste große TV-Rolle zu spielen“, sagt der heute 23-Jährige. „Ich habe ihm sehr viel zu verdanken.“ Damals ging es unter Traumschiff-Begründer Wolfgang Rademann, der 2016 verstorben ist, nach San Francisco, am Sonntag werden die Zuschauer nach Kuba mitgenommen.
Und natürlich in die Welt der Traumschiff-Crew mit ihren ganzen menschlichen Verwicklungen und Verwirrungen. Vier Handlungsstränge werden erzählt. Patrick Mölleken spielt die Rolle von Maik Jahnke, einem jungen Mann, der mit zwei anderen jungen Männern unterwegs ist, um einen Junggesellenabschied zu feiern. Der Schwager bekommt K.O.-Tropfen verabreicht, erleidet einen Gedächtnisschwund und irrt, während sich die anderen Sorgen machen, in den Straßen Kubas herum.
Das Team ist eng verbunden
„Die Beiden kenne ich schon lange“, sagt Mölleken über seine Schauspielkollegen Benedikt Blaskovic und Ralph Kretschmar, mit denen er hauptsächlich drehte. Und auch während der drehfreien Zeit verbrachten sie viel Zeit miteinander, besonders mit Ralph Kretschmar habe er viel gemacht und erlebt. 40 Tage lang war das Team insgesamt unterwegs, von Ende Februar bis Anfang April 2016 war das. „Ich hatte Spanisch-Leistungskurs in der Schule, das kam mir zu Gute“, sagt Mölleken.
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Gerne erinnert er sich der Schauspieler an die Dreharbeiten in Kuba. Es war kurz vor dem Besuch Barack Obamas gewesen. Havanna war gerade dabei, sich herauszuputzen. Sie besuchten das erste Konzert eines amerikanischen Künstlers nach dem Kalten Krieg. „Die Band Major Lazer hat gespielt“, so Mölleken.
Eine Spritztour mit ungeahntem Ende
Da war dann noch der Abend, von dem der junge Schauspieler gerne schmunzelnd und als ein „einmaliges Erlebnis“ erzählt. So seien sie abends von einem nett wirkenden Security-Mann des Hotels, in dem sie wohnten, angesprochen worden. Er bot an, ihnen Havanna zu zeigen. In einem winzig kleinen Fiat sei man durch die Gegend chauffiert worden und letztlich zu einem Club namens „Up And Down“ gekommen. „Wir haben uns schon gewundert, dass der Typ dem Türsteher Geldscheine in die Hand drückte“, erzählt Mölleken grinsend.
Noch verwunderter seien sie allerdings gewesen, dass sich dann ausschließlich leicht bekleidete Mädels im Club aufhielten, die auf die Neuankömmlinge zu warten schienen. Man trat den Rückweg an.
Mölleken wurde „einfach angefasst“
Außer in Kuba sei die Filmcrew in Varadero, Valle de Viñales, Cienfuegos und Trinidad und Santiago de Cuba gewesen. „Insgesamt eine tolle Zeit“, sagt Mölleken, der erzählt, dass er in Kuba wegen seiner Größe von 1,90 Meter und seiner blauen Augen exotisch wirke. „Inmitten der Menschenmenge wurde ich von manchen Frauen einfach so angefasst, weil sie dachten, dass das Glück bringt“, sagt er schmunzelnd.
Nicht nur im „Traumschiff – Kuba“ ist Patrick Mölleken in nächster Zeit zu sehen. Ab dem 29. Januar, 20.15 Uhr, ist er mit „Frühling – Schritt ins Licht“ im ersten von drei neuen Filmen der erfolgreichen ZDF-Reihe mit Simone Thomalla zu sehen. Am 3. Februar sendet das ZDF dann „Der Staatsanwalt – Liebe und Wut“, ebenfalls um 20.15 Uhr.