Düsseldorf. Allein in den vergangenen vier Jahren hat es in Hassels rund um die Potsdamer- und Fürstenberger Straße 200 Mal gebrannt - 14 vorsätzlich gelegte Feuer in 20 Monaten: Jetzt sind die Ermittler mit einer Sonderkommission in eines der Häuser eingezogen - mit Dolmetschern.
Mit Hochdruck arbeitet die Ermittlungskommission der Polizei gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft an der Aufklärung der Brände im Bereich der Wohnanlagen in Hassels: Allein 14 Mal wurde in den letzten 20 Monaten in den Hochhäusern rund um die Potsdamer Straße vorsätzlich Feuer gelegt, gebrannt hat es in den vergangenen vier Jahren dort insgesamt 200 Mal.
Menschen wurden evakuiert
Meistens blieb es bei Sachschäden. In einigen Fällen wurden aber auch Bewohner leicht verletzt; Mieter wurden evakuiert und in Ausweichquartieren untergebracht. Ziel der Polizei ist es den oder die Brandleger schnell zu ermitteln und ein Strafverfahren einzuleiten - auch deshalb ist jetzt eine Sonderkommission in eines der Häuser eingezogen. Mit an Bord sind auch Dolmetscher, um mit den Anwohnern reden zu können: Allein in einem Haus an der Potsdamer Straße leben 105 Mieter aus 13 Nationen.
Die Brandermittler gehen davon aus, dass der oder die Täter regelmäßig die Anonymität der Häuser nutzen, um unerkannt zu bleiben. Die Experten der Polizei haben bislang noch keinen konkreten Tatverdacht. Gerade deshalb ist eine erhöhte Wachsamkeit im eigenen Wohnumfeld besonders wichtig.
Die Kriminalpolizei fragt: Wer kann Hinweise zu verdächtigen, auffälligen Personen geben oder hat in den Häusern verdächtige Beobachtungen gemacht? Polizei und Feuerwehr geben folgende Hinweise: Vermeiden Sie Brandlasten. Keinen Sperrmüll im Hausflur. Keine Kinderwagen oder Kinderspielzeug im Treppenhaus. Räumen sie ihre Abstellräume auf und schließen Sie diese ab. Reden Sie mit Ihren Nachbarn und bilden Sie Solidargemeinschaften.
Hinweise an die Polizei unter der Rufnummer 87 00 oder bei Fragen an die Feuerwehr: 89 20 590.