JUSTIZ. Sie soll ihren Liebhaber am Schwarzen Meer ermordet und seine Leiche zersägt haben.
Eine grausige Bluttat: Die Düsseldorferin (47) soll letzten Sommer im russischen Sotschi ihren Geschäftspartner und Liebhaber ermordet, die Leiche zersägt und ins Schwarze Meer geworfen haben. Sie wird sich in Russland verantworten müssen: Dort soll sie wegen Mordes vor Gericht gestellt werden. Am 1. Februar wird sie nach Russland abgeschoben.
Am 1. August hatte die Düsseldorfer Polizei die Geschäftsfrau festgenommen. Da hatte ihr Sohn (23) in Moskau die gemeinsame Tötung teilweise gestanden. Seine Mutter betrieb mit dem in Belgien lebenden Mann (58) ein Export-Unternehmen. Beide soll zudem eine Liebesbeziehung verbunden haben. Im letzten Juni nahmen sie in Sotschi an einer Konferenz teil. Als der 58-Jährige nicht zurückkehrte, ließen Angehörige ihn suchen. Die 47-Jährige sagte, sie wisse nicht wo er sei, habe sich von ihm vor dem Hotel verabschiedet.
Tage später wurden Leichenteile am Strand des Schwarzen Meeres angeschwemmt. Die russische Polizei wertete Videos des Hotels aus, sah darauf, wie die Düsseldorferin mit ihrem Partner ins Hotelzimmer ging, am nächsten Tag mit ihrem Sohn und schwer gefüllten Taschen wieder herauskam.
Der Sohn erzählte mehrere Versionen der Tat. Klar ist, dass seine Mutter beteiligt war. Nach der Ermordung hätten sie die Leiche in der Badewanne zerstückelt. Als Motiv wird enttäuschte Liebe vermutet: Das Opfer hatte sich nicht von seiner Ehefrau trennen wollen. Zudem soll die Verdächtige es auf seine Anteile am Geschäft abgesehen haben.