Die Planung für einen Radschnellweg über Neuss, Düsseldorf, Langenfeld und Monheim hat der Ordnungs- und Verkehrsausschuss in seiner gestrigen Sitzung auf den Weg gebracht. Die Mehrheit sprach sich dafür aus, dem Vorschlag der Stadtverwaltung zu folgen. Insgesamt sollen laut Kostenschätzung in die neue Radwegeverbindung rund 55 Millionen Euro inklusive Planungskosten investiert werden. Der Düsseldorfer Anteil liegt bei rund 36 Millionen Euro „inklusive aktivierbarer Eigenleistungen“, heißt es.
Der neue Radschnellweg Süd soll nach Fertigstellung über 30 Kilometer von von der Neusser Innenstadt über die Josef-Kardinal-Frings-Brücke nach Düsseldorf und dort durch die Stadtteile Volmerswerth und Flehe zur Heinrich-Heine-Universität führen. Von da aus geht es weiter durch die Stadtteile Wersten und Holthausen in die Bezirkszentren Benrath und Garath. In Garath schließlich verzweigt sich der Radschnellweg Süd in einen Ast Richtung Langenfeld und einen Ast in Richtung Monheim über Düsseldorf-Hellerhof, Monheim-Baumberg und Monheim-Mitte in Richtung der südlichen Stadtgrenze Monheims.
Der Radschnellweg wird sowohl im Zweirichtungs-, als auch im Einrichtungsverkehr geführt. Als Standardwert für Radschnellwege im Zweirichtungsverkehr werden vier Meter und die Trennung vom Fußgängerverkehr vorgesehen, sodass sich eine Gesamtbreite von mindestens 6,50 Meter ergibt (2,50 Meter für den Gehweg). Für beidseitige Einrichtungsradwege wird indes eine Breite von je drei Meter vorgesehen. Die Führung erfolgt entweder über selbstständig geführte Verbindungen, Verbindungen über Nebenstraßen in bebauten Gebieten oft bevorrechtigt über Fahrradstraßen oder über Verbindungen an Hauptverkehrsstraßen, wobei hier Richtungsführungen bevorzugt werden.