Hubbelrath. .
Bei einer Bürgerversammlung hat die Stadtverwaltung Anfang September die Pläne für die Errichtung einer Leichtbauhalle für Flüchtlinge auf dem Gelände der Bergischen Kaserne vorgestellt. Der Düsseldorfer CDU-Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete Thomas Jarzombek sieht diese Entscheidung noch immer kritisch. „Was die Stadt auf dieser Versammlung verschwiegen hat, ist, dass es im Umland Kommunen gibt, die leerstehende Unterbringungsmöglichkeiten haben“, sagte Jarzombek. „Landesinnenminister Jäger hat eine solche Kooperation ausdrücklich befürwortet. Anstatt also diese Alternativen zu prüfen, wollen die städtische Flüchtlingsbeauftragte Koch und SPD-Oberbürgermeister Geisel mehr als zwei Millionen Euro für ein Provisorium an der Bergischen Kaserne ausgeben.“ Deshalb sei es absurd, dass OB Geisel von Stadttöchtern wie der Sparkasse und der Messe höhere Ausschüttungen fordert anstatt Einsparpotentiale zu prüfen. „Das ist keine seriöse Haushaltspolitik“, schimpfte Jarzombek. „Der Bund hat zudem im Asylpaket II die Residenzpflicht für geflüchtete Menschen beschlossen. Auch hier weigert sich die SPD-geführte Stadt, diese Maßnahmen durchzusetzen. Jeder wird in Düsseldorf aufgenommen, ganz gleich, ob er sich vorher beispielsweise bereits in Krefeld registriert hat. Das würde möglicherweise etwas den Druck aus den überfüllten Unterkünften in Düsseldorf nehmen.“