Düsseldorf. Bei der 16. Düsseldorfer Nacht der Museen am 9. April öffnen rund 35 Museen, Ausstellungshäuser, Galerien und Off-Spaces für Nachtschwärmer.

Zu einem kunstvollen Frühlingserlebnis in besonderer Atmosphäre lädt die Düsseldorfer Nacht der Museen am Samstag, 9. April, ein. Rund 35 Museen, Ausstellungshäuser, Galerien und Off-Spaces öffnen für Kulturinteressierte, Nachtschwärmer und für alle, die einen Museumsbesuch der anderen Art erleben möchten, zwischen 19 und 2 Uhr ihre Pforten.

Die Geschichte der Nacht der Museen ist in Düsseldorf eine Erfolgsgeschichte. Allein in die beiden Häusern der Kunstsammlung – ins K 20 am Grabbeplatz und ins K 21-Ständehaus am Schwanenspiegel – strömen jährlich 10 000 bis 12 000 Besucher. „Diese Zahlen sprechen für sich“, sagt Gerd Korinthenberg, Sprecher der Stiftung Kunstsammlung NRW. „Es ist für uns auch die Gelegenheit, neue Freunde zu finden. Denn es kommen in dieser Nacht Menschen zu uns, die wir sonst weniger sehen, gerade auch viele junge Leute.“

K20 zeigt erstmals Werke der großen Henkel-Sammlung öffentlich

Bei der 16. Düsseldorfer Nacht der Museen treffen die Werke großer Meister auf Arbeiten talentierter Nachwuchskünstler, abstrakte Installationen auf Foto- und Filmprojekte. Lesungen, Live-Performances, Führungen und Konzerte begleiten den Abend, das kulinarische Angebot sorgt für das leibliche Wohl – alle Sinne werden angesprochen.

Beim nächtlichen Kunstwandeln gibt es viel zu entdecken: Im K20 sind erstmals Werke der großen Henkel-Sammlung öffentlich zu sehen, in der Kunsthalle eröffnet die Ausstellung der Rektorin der Düsseldorfer Kunstakademie Rita McBride. Nach vierjähriger Umbaupause liefert die Mahn- und Gedenkstätte Einblicke in die Geschichte des Nationalsozialismus. Zudem bietet „heute-show“-Star Christian Ehring den Besuchern in der Mahn- und Gedenkstätte humorvoll-kritische Beobachtungen zum aktuellen Zeitgeschehen.

Jacques Tilly zeigt Entstehung politischer Karnevalswagen

Erstmals können Besucher im Atelier von Jacques Tilly hinter die Kulissen blicken und die Entstehung politischer Karnevalswagen verfolgen. Der Düsseldorfer freut sich auf seine Premiere bei der Nacht der Museen. „Schön, dass wir jetzt zu den etablierten Kunsthäusern aufschließen“, spricht Tilly für sich und sein Team. So können die Leute auch sehen, dass es sich beim Mottowagen-Bau um ein Ganzjahresprojekt handelt.“ Im, so Tilly, „Epizentrum des rheinischen Frohsinns“ wird der Hausherr selbst Vorträge im Halbstunden-Takt halten.

Imposante Architektur und historische Straßenbahnen aus 100 Jahren lassen sich neben Tillys Wagenbauhalle im Depot „Am Steinberg“ bestaunen. Dort laden die Oldtimer-Bahnen der 50er und 60er Jahre quer durch die Stadt zur Zeitreise ein. Im Kontrast dazu rückt die Street-Art-Performance von Urbanatix eine der hochmodernen Stationen der neuen Wehrhahn-U-Bahnlinie ins Blickfeld.

Walzerunterricht mit Let’s-Dance-Star im Schloss Benrath

Wer selbst aktiv werden möchte, kann in der neu gestalteten Ausstellung des Schifffahrtmuseums zum Kapitän werden oder Seemannsknoten knüpfen lernen. Vom Schiffsparkett aufs Tanzparkett geht es beim Walzerunterricht mit Let’s-Dance-Star Isabel Edvardsson im Schloss Benrath. Den großen Auftritt proben können die Besucher beim Schauspielworkshop im Theatermuseum, während beim Poetry Slam im Haus der Architekten wortreich „gebattlet“ wird.

Beim „Nerd-Flohmarkt“ im NRW-Forum werden Dinge des Internets im realen Raum verkauft und locken zum ungewöhnlichen Stöbern, zum Beispiel nach Cloudspace in Form von Zuckerwatte.

Eigenwillige Familienporträts von Mischwesen, halb Mensch, halb Roboter zeigt die Urban-Art der Lovely People im Pretty Portal in Bilk, und wer mehr über die Drama-Queens des 18. Jahrhunderts erfahren möchte, ist im Hetjens-Museum richtig.

Auch musikalisch wird es bunt: Kubanische Klänge locken ins Filmmuseum und deutsche Pop-Poesie ins Maxhaus. Sanfter Indie-Folk-Pop und DJ-Sets von Reggae bis Global Beats heizen in den Bilker Off-Spaces ein. Im Polnischen Institut stellt sich die Electro- und Hip-Hop-Szene des Landes vor. Der Dancefloor-Jazz von Oliver Korthals (Mojo Club Hamburg) punktet im „sipgate“. Nachtschwärmer können zu Deep House im Boui Boui Bilk, zu Electrosounds im W57 und auf der großen Abschlussparty im Quartier Bohème bis in die frühen Morgenstunden tanzen.

Das kostet der Eintritt bei der nacht der Museen

Einmal Eintritt zahlen – alles erleben. Jeder Besucher zahlt 14 Euro und besucht dafür alle Örtlichkeiten in beliebiger Reihenfolge und Ausführlichkeit. Alle teilnehmenden Häuser werden durch kostenfreie Shuttle-Busse miteinander verbunden (circa 10-Minutentakt). Bus-Knotenpunkt und zentrale Info-Station ist der Grabbeplatz in der Düsseldorfer Altstadt. Besitzer der Art:card erhalten freien Eintritt.

Weitere Informationen gibt es auch bei der Stadt unter Telefon 0211.89-99555 und im Internet unter www.nacht-der-museen.de. Ein Infostand am Grabbeplatz wird zudem am Tag der Veranstaltung von 18 bis 24 Uhr betrieben.

Großer Andrang

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