Düsseldorf. Mit ausgelassener Stimmung und beißendem Humor haben mehrere hunderttausend Karnevalisten in Düsseldorf den ausgefallenen Rosenmontagszug nachgeholt.

US-Präsidentschaftskandidat Trump als "Arsch mit Ohren" und Kanzlerin Merkel auf dem Weg zur Kreuzigung wegen ihrer humanen Flüchtlingspolitik: Der nachgeholte Düsseldorfer Rosenmontagszug spart nicht an politischem Sarkasmus.

Mit ausgelassener Stimmung und beißendem Humor haben mehrere hunderttausend Karnevalisten in Düsseldorf den ausgefallenen Rosenmontagszug nachgeholt - gut einen Monat nach Aschermittwoch. Über 10.000 kostümierte Jecken und Musikkapellen sowie 112 Wagen zogen am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein in dem fünf Kilometer langen Zug mit.

Nach den Silvestervorfällen von Köln zeigte die Polizei starke Präsenz und war mit rund tausend Beamten im Einsatz. In diesem Jahr wurden zwei Kinder (0 im Vorjahr) zur Kindersammelstelle gebracht, sieben (14) zum Teil alkoholisierte Randalierer verbrachten den Rest des Tages im Polizeigewahrsam. Insgesamt erteilte die Polizei in diesem Jahr 22 (51) Personen Platzverweise für den Innenstadtbereich.

Der Sanitäts- und Rettungsdienst hatte bis 18 Uhr mit 185 Einsätzen (2015: 166, 2014: 112) im gesamten Stadtgebiet gut zu tun - die Einsatzzahlen sind vergleichbar mit dem Vorjahr. Bis 18 Uhr gab es 85 (2015: 66, 2014: 49) Hilfeleistungen in den Unfallhilfsstellen. Für 33 (2015: 29, 2014: 14) Patienten aus der Altstadt endete der Rosenmontag 2.0 mit einem Transport ins Krankenhaus. An Glasscherben verletzten sich 4 Narren (2015: 3, 2014: 3). Es bestand aber kein Glasverbot, dafür sei die Zahl verschwindend gering, so ein Feuerwehrsprecher.

(mit epd)

Das war der Düsseldorfer Rosensonntagszug:

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